Wer schwanger ist, hat tausend Fragen, muss an hunderte Termine denken und unzählige viele Entscheidungen treffen. Bei all diesen Aufgaben, die auf Schwangere zukommen, kann ein bisschen technische Unterstützung nicht schaden. Doch welche Apps sind eigentlich sinnvoll und warum?
Auf der Liste der besten Apps für Schwangere stehen hier drei ganz unterschiedliche Applikationen, die sich sehr gut ergänzen. Die Babelli-App ist der Allrounder, in der über die ganze Schwangerschaft hinweg valide Informationen und praktische Tipps nachlesbar sind. Die CharliesNames-App hilft dabei, die Suche nach einem Namen für den Nachwuchs zu beschleunigen, und die Embrytox-App soll als Nachschlagewerk fungieren, falls in der Schwangerschaft Medikamente nötig werden. Dann liefert Embrytox Informationen darüber, wie es um die Verträglichkeit der Produkte in Schwangerschaft und Stillzeit bestellt ist.
Tipp 1: Babelli-App
Ein praktischer Begleiter durch die komplette Schwangerschaft ist die Babelli-App, die sowohl im App-Store als auch bei Google-Play und in der Huawei-AppGallery zur Verfügung steht. Die Babelli-App ist in erster Linie eine Informationsplattform für alle werdenden Mütter. Informationen – in Form von Check- und Terminlisten oder Artikeln – verraten den Schwangeren, was gerade in ihrem Körper passiert oder beispielsweise auch, wie sie trotz oder gerade wegen dem Baby im Bauch am besten fit bleiben.
Informationen zur wöchentlichen Entwicklung des Babys, tägliche Infos zur Schwangerschaft, wichtige Termine, Checklisten, Namenslisten und ein Namens-Generator sind in der Babelli-App hinterlegt. Gerade dem Thema Namensgebung ist ein Großteil der App gewidmet. Es gibt sogar die Funktion, Namenfavoriten sowie Tagebucheinträge mit dem werdenden Papa abzugleichen. Die Informationen in der App sind nicht nur in Wort und Bild verfügbar, sondern auch in Form von Videos und Podcasts. Eine weitere Besonderheit der Babelli-App ist das Schwangerschafts-Tagebuch, das pünktlich zur Geburt des Nachwuchses alle Erinnerungen an die Schwangerschaft bündelt und zur Verfügung stellt.
Für valide Informationen in der App sorgt das Redaktionsteam von Babelli. Dort sind Redakteurinnen und Redakteure vertreten, die mit ganz unterschiedlichen Spezialgebieten für Informationen im Bereich Erziehung, Familienrecht, Geburt, Pädagogik und Medizin sorgen (siehe babelli.de).
- iOS: https://apps.apple.com/de/app/babelli/id1528289185
- Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.twopeaches.babelli&hl=de
Tipp 2: CharliesNames
Die App CharliesNames, die im AppStore und bei GooglePlay zum Download zur Verfügung steht, legt den Fokus auf die Namenssuche. Die Erfinder der App haben ihre Applikation nach dem Vorbild der Matching-App Tinder programmiert – nur nicht mit potentiellen Liebensabenteuern, sondern eben mit Babynamen. Die Namen, die einzeln auf dem Smartphone zu sehen sind, werden nach links oder rechts gewischt, was Ablehnung oder Zustimmung bedeutet. Auch übersichtlich in Listenstruktur gebracht sind die Namen verfügbar und lassen sich mit einem Herzchen als Lieblingsnamen kennzeichnen. Namen, die gar nicht infrage kommen, bekommen einen Daumen, der nach unten zeigt.
Auch das Pendant – der Daumen nach oben – ist möglich. Hinter dem System verbirgt sich Charlie, die künstliche Intelligenz, die hinter dem System steckt. Charlie kann nämlich Namen vorschlagen. Filterfunktionen erleichtern die Suche zusätzlich. Informationen zu Herkunft und Bedeutung des Namens fungieren als weitere Entscheidungshilfe. Spannend wird jedoch nicht nur die persönliche Nutzung der CharliesNames-App, sondern der Vergleich der Namen. Verglichen werden kann die Hitliste der Schwangeren mit vielen anderen. Sinn und Zweck der App ist es natürlich, zu einer Einigung mit dem Vater des Kindes zu kommen.
Dementsprechend lassen sich die Namenslisten der werdenden Eltern schnell in der App abgleichen. Sogar ein regionaler Abgleich der Namens-Hitliste ist möglich. Hinter der App stecken übrigens Stephan Batteiger und Jelka Hauschild, über die unter starting-up.de bereits berichtet wurde. Dort verrät das Paar auch, warum es die App gibt: Weil sie wussten, dass die Suche nach einem Namen für ihren ersten gemeinsamen Sohn besser technisch unterstützt ablaufen würde als ohne IT-Hilfe.
- iOS: https://apps.apple.com/de/app/charliesnames/id990425943
- Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.charlie_names.charlies_names&hl=de
Tipp 3: Embryotox
Embryotox hat einen ganz anderen Fokus und einen anderen Hintergrund. Hinter der Webseite Embryotox.de und der App, die im Google-Play-Store und bei Apple verfügbar ist, verbirgt sich das „Pharmakovigilanz – und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin“. Gefördert mit öffentlichen Geldern bietet das Zentrum unabhängige Informationen über Arzneimittel an. Speziell für Schwangere ist diese App deswegen geeignet, weil die Arzneimittel mit Blick auf die Verträglichkeit in der Schwangerschaft und in der Stillzeit bewertet werden.
Aktuell stehen Schwangeren dort Informationen zu rund 400 Medikamenten zur Verfügung. Gefördert wird das Informationsangebot und der Service, der Schwangeren damit geboten wird, vom Bundesministerium für Gesundheit und von der AOK. Die App ist sehr übersichtlich aufgebaut und kann als praktisches Nachschlagewerk während der Schwangerschaft genutzt werden. Gelistet sind Arzneimittel und Erkrankungen nach ABC.
Dort könnte beispielsweise schnell und unkompliziert die Frage geklärt werden, ob Ipalat in der Schwangerschaft in Ordnung ist oder besser gemieden werden sollte. Auch die Frage, ob Pferdebalsam für Baby und Mutter gut oder schlecht ist, könnte hier geklärt werden. Es gibt ein Glossar, das weitere Erklärungen liefert. Reichen die Informationen, die in der App verfügbar sind, nicht aus, bietet Embryotox darüber hinaus noch individuelle Beratungsleistungen an.