Baby gesund ernähren: Worauf muss man achten?

Muttermilch setzt sich quasi selbstständig und automatisch nach dem Bedarf des Babys zusammen | Pixel-Shot/shutterstock.com

Sein Baby gesund zu ernähren, das ist sicherlich das Anliegen jedes Elternteils. Aber was bedeutet gesunde Ernährung im Babyalter eigentlich? Es bedeutet einen Weg zu finden, um das Kind alters- und bedarfsgerecht zu ernähren. Dass es für dieses Anliegen nicht nur eine Option gibt, verrät der folgende Beitrag.

Säuglinge starten mit Milch ins Leben

Und das ist gleich aus mehreren Gründen eine gute Idee. Zum einen liefert Milch wichtige Nährstoffe und Energie. Zum anderen ist Milch genau das Lebensmittel, das das Verdauungssystem verkraften kann. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, den Nachwuchs zu stillen. Muttermilch kann die Nährstoffe, die das Baby benötigt in der passenden Zusammensetzung produzieren. Schutz- und Abwehrstoffe in der Muttermilch sollten vor Krankheiten und Allergien schützen. Zudem reguliert der Körper Menge und Zusammensetzung individuell passend für den Nachwuchs.

Anfangsmilch, also Pre- und 1er-Nahrung, ist der Muttermilch nachempfunden und kann per Flasche gefüttert werden | Olena Chukhil/shutterstock.com

Aus diversen Gründen ist es jedoch auch denkbar, dass das Baby nicht gestillt werden kann oder Mutter und Baby an dieser Stelle keinen gemeinsamen Weg finden. Dann gibt es spezielle Säuglingsnahrung. In der Versandapotheke Sanicare gibt es eine große Auswahl an Säuglingsnahrung. Als kleine Hilfestellung bei der Auswahl soll diese Aufstellung dienen:

  • Pre-Nahrung ist die erste Milchmahlzeit, die Babys ab Geburt trinken dürfen. Der Mineralstoff-, Fett- und Eiweißgehalt ist der Muttermilch recht ähnlich. Die Abkürzung „Pre“ steht für prebiotisch, was bedeutet, dass Ballaststoffe in der Pre-Nahrung vorhanden sind, die einen positiven Effekt auf die Darmflora haben. Der Vorteil von Pre-Nahrung: Hiervon dürfen Babys so viel trinken wie sie wollen.
  • 1er-Nahrung gilt auch als Anfangsmilch, hat jedoch ein wenig mehr Kalorien als Pre-Nahrung. Es ist ratsam, auf 1er-Milch umzusteigen, wenn die Eltern das Gefühl haben, dass das Baby mit Pre-Nahrung nicht mehr satt wird. Die empfohlene Trinkmenge, die der jeweilige Hersteller angibt, sollte dennoch nicht überschritten werden.
  • 2er-Folgemilch sollte frühestens ab dem 6. Monat gefüttert werden. Erst dann sind die Nieren des Babys fähig, mit dem erhöhten Eiweißgehalt umzugehen. 3er-Folgemilch sollte frühestens nach dem ersten Geburtstag gegeben werden. Sie kann als Alternative zur Kuhmilch gefüttert werden.

Tipp: Ist die Säuglingsnahrung mit dem Kürzel „HA“ gekennzeichnet, bedeutet das, dass die Milch für Babys mit einem hohen Allergie-Risiko bestens geeignet ist.

Ab dem 5. Monat kann die Umstellung der Nahrung beginnen

Geduld und gute Laune sind neben der Auswahl der Lebensmittel wichtig, damit der Umstieg auf Brei gelingt | asph/shutterstock.com

Es gibt keinen Stichtag, an dem Eltern und Babys sich auf das neue Kapitel der Ernährung einstellen müssen. Allerdings raten die Experten vom Online-Familienhandbuch, das in Zusammenarbeit mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik herausgeben wird dazu, frühestens ab dem 5. Monat mit der sogenannten Beikost zu beginnen. Das Prinzip ist dabei denkbar einfach: Jeden Monat wird eine andere Milchmahlzeit mit einem Brei ersetzt. Doch auch dieser Stundenplan der Essensumstellung soll nur als Orientierung dienen und ist keine Pflicht:

  • Ab dem 5. Monat wird in der Regel die Mittagsflasche mit einem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ersetzt. Experten raten dazu, die Einführung der Breikost mittags zu beginnen, dazu allerdings einen Zeitpunkt zu wählen, zu dem das Baby noch fit genug ist für das „Experiment“ Breiessen. Ein übermüdetes und hungriges Baby hat nicht genügend Geduld sich auf die breiige Konsistenz im Mund einzulassen. Für den ersten Gemüsebrei haben sich milde Gemüsesorten bewährt, die viele Nährstoffe bergen. Karotten, Brokkoli und Fenchel sind meist die ersten Gemüsesorten. Dem Gemüse-Fleisch-Brei sollte Rapsöl zugesetzt werden. Dieser Brei liefert vor allem Vitamine.
  • Ab dem 6. Monat kann Milch-Getreide-Brei eingeführt werden. Dieser kann als Frühstück oder Abendessen gefüttert werden. Dieser Brei ist für eine ausreichende Versorgung mit Calcium wichtig. Wer den Milch-Getreide-Brei selbst anrührt, sollte Vitamin C zusetzen, beispielsweise in Form von Fruchtpüree oder Obstsaft. So kann der Säugling das Eisen im Getreide besser verarbeiten. Mit dieser Mahlzeit erhält der Nachwuchs wichtige Mineralstoffe.
  • Ab dem 7. Monat sei Experten zufolge die richtige Zeit für einen milchfreien (!) Getreide-Obst-Brei, der als Zwischenmahlzeit vormittags oder nachmittags gefüttert werden kann. Wann die rechte Zeit für den fruchtig-körnigen Essensmix ist, entscheiden die Eltern mit Blick auf die anderen Mahlzeiten. Fallen die Hauptmahlzeiten bereits üppig aus, können kindgerechte Knabbereien, wie etwa getrocknete Erdbeeren von PÄX Food, eine Alternative sein.

Tipp: Mit der langsamen Reduzierung der Milchmahlzeiten steigt auch der Bedarf an Flüssigkeit. Mineralwasser und Früchte- oder Kräutertees dürfen die Kinder nun trinken.

Der Umstieg auf Familienkost

Den Umstieg auf Familienkost sollten Eltern besonders wachsam begleiten, denn manche Lebensmittel bergen Gefahren | Volodymyr TVERDOKHLIB/shutterstock.com

Meist passiert der Umstieg auf Familienkost Stück für Stück rund um das 1. Lebensjahr des Babys. An dieser Stelle darf natürlich auch probiert werden, was dem Nachwuchs schmeckt – auch wenn dafür ein Ausflug in die asiatische Küche erfolgt. Allerdings gibt es einige Lebensmittel, die für Babys Bauch nicht gut geeignet sind. Diese Lebensmittel sollten Eltern ihrem Nachwuchs eher (noch) nicht geben:

  • Kleine Lebensmittel bergen die Gefahr, dass Kinder sie verschlucken. Gefährlich ist das bei harten Lebensmitteln, wie etwa Rosinen oder Nüssen. Doch auch Johannisbeeren, Heidelbeeren und Trauben bergen ein kleines Risiko. Eltern sollten hier auf die Wahl der Lebensmittel achten und ihre Kinder stets beim Essen im Blick haben.
  • Treibende Lebensmittel, wie etwa Hülsenfrüchte, Kohl und Zwiebeln, können dem Nachwuchs die Freude über die Familienkost gehörig vermiesen, denn sie führen oft zu Blähungen.
  • Um gefährlichen Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen, sind rohe Milch- und Wurstprodukte, wie etwa Rohmilchkäse, Hackepeter und Tatar ebenso zu meiden wie Süßspeisen mit rohen Eiern. Auch kurz gebratenes Fleisch birgt die Gefahr einer Infektion.
  • Fettreiche Lebensmittel, stark gewürzte Speisen oder Gesüßtes sollte der Nachwuchs nicht bekommen. Oft sind diese Gerichte schlecht verdaulich oder verhindern die Nährstoffaufnahme.