Rechtzeitig zur Outdoor-Saison hat sich ein neuer Sport-Trend entwickelt. Padel-Tennis ist zwar nicht unbedingt neu, doch die Sportart aus Südamerika hatte einige Startschwierigkeiten. Eine der Hauptursachen für die verhaltene Verbreitung liegt am geringen Angebot der zur Verfügung stehenden Plätze.
Während sich unsere europäischen Nachbarn gern und oft in der Tennis-Variante messen und sowohl Hallenplätze und Spielplätze im Freien haben, müssen wir noch nach Gelegenheiten suchen. Padel-Tennis liegt im Trend und daher ist es an der Zeit, dies zu ändern, denn der Sport macht richtig viel Spaß und ist eine echte Alternative zum klassischen Tennis.
Wie wird Padel gespielt?
Neben den Ähnlichkeiten zum Tennis hat Padel-Tennis auch Elemente aus dem Squash. Der Court ist eingerahmt mit Gittern oder Wänden aus Glas, die zur Spielfläche hinzugezählt werden. Das Rückschlagspiel wird mit Schlägern und Ball gespielt. Im Gegensatz zu Tennisschlägern hat der Padel-Schläger keine Bespannung, sondern ist vollständig aus Kunststoff gefertigt und hat einen kürzeren Griff. Der Ball ist ein weicher Tennisball mit einem geringen Innendruck. Ein hohes Abspringen des Balls ist nicht Element des Spiels. Padel wird grundsätzlich im Doppel gespielt.
Jeweils zwei Spieler stehen sich am Netz gegenüber. Der erste Aufschlag wird von unten durchgeführt. Vor dem Rückspiel darf der Ball einmal den Boden berühren. Der große Unterschied zum Tennis-Doppel besteht darin, dass der Ball an einer oder mehreren Wänden aufprallen darf und trotzdem weitergespielt werden kann. Durch diese Regeln kommen lange Ballwechsel zustande und machen das Spiel so interessant.
Zählweise beim Padel
Gespielt wird ähnlich wie beim Tennis über zwei oder drei Gewinnsätze. Das Team, das in einem Satz als Erstes sechs Spiele mit mindestens zwei Spielen Vorsprung gewonnen hat, gewinnt den Satz. Bei einem 5 zu 5 unterschieden entscheidet ein Tie-Break über den Sieg. Der Gewinn eines Spiels folgt der Zählweise beim Tennis.
Ausstattung beim Padel-Tennis
Das Racket ist das wichtigste Element der Ausrüstung. Die Preisspanne für einen Schläger liegt etwa zwischen 50 und 100 €. In diesem Preissegment gibt es eine gute Auswahl für Freizeitsportler. Zum Racket hinzukommt eventuell Griffband, damit der Griff besser in der Hand liegt. Durch die besondere Verarbeitung ist es sinnvoll, den Schläger zu schützen. Hohe Temperaturen in der Sonne und Feuchtigkeit können die Materialeigenschaften des Schlägers verändern. Da der Schläger keine Bespannung hat, muss bei nachlassender Qualität immer ein neues Racket gekauft werden. Eine gute Tasche ist daher eine lohnende Investition. Hinzukommen Bälle, Sportkleidung und Schuhe, die für den Belag des Courts geeignet sind.
Wo kann Padel-Tennis gespielt werden?
Padel Vereine sind leider nicht so häufig wie gewünscht. Im Internet gibt es aktuelle Übersichtskarten über Standorte. Es lohnt sich jedoch, beim regionalen Tennis Verein nachzufragen und eventuell die Einrichtung eines Padel-Courts zu initiieren und junge Vereinsmitglieder zu gewinnen.