Heimische Hingucker: Bambus-Deko im eigenen Garten

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Tropische Hölzer versprühen den besonderen Charme asiatischer Gartenarchitektur. Viele Hölzer aus tropischen Ländern gelten allerdings als nicht nachhaltig, da für die Gewinnung Wälder zerstört werden. Nicht so bei Bambus. Bambus hat eine außergewöhnliche hohe Wachstumsgeschwindigkeit. Für die Bambusernte werden die oberirdischen Triebe abgesägt. Die Pflanze bleibt erhalten und wächst nach.

Bambus ist daher ein nachhaltiges und natürliches Material, das bedenkenlos für kreative Gartenprojekte verwendet werden kann. Einige Tipps für Bambusdekorationen im Garten sind hier zusammengestellt. Für etwas mehr Schutz vor Feuchtigkeit kann Bambus mit einem umweltfreundlichen Holzöl behandelt werden.

Rankgitter aus Bambus

Bambusstäbe erfreuen sich als Stütze für Tomaten, Bohnen oder Sonnenblumen großer Beliebtheit. Aus Bambusstangen lassen sich kreative und fantasievolle Rankhilfen bauen. Bambus kann verschraubt oder mit Draht verbunden werden. Schöner und natürlicher ist es jedoch, die einzelnen Elemente mit Kokosfasern oder Gartenzwirn zu verbinden. Für die einfachste Form eines Rankgitters wird die gewünschte Anzahl der Stangen in den Boden gesteckt. Weitere Stangen werden horizontal befestigt.

Für eine höhere Stabilität die Querstangen abwechselnd an beiden Seiten anbringen. Noch schöner wird das Rankgitter, wenn die Stangen schräg zueinanderstehen und ein rautenförmiges Muster im Inneren entsteht. Mit Efeu oder einer rankenden und blühenden Waldrebe entsteht ein grüner Sichtschutz. Bambusstangen können auch zeltförmig aufgebaut werden und im zusammenlaufenden Punkt an der Spitze zusammengebunden werden. Im Gemüsebeet können dort Bohnen zu einem dekorativen Kegel heranwachsen.

Bambusrohre bepflanzen

Für diese Dekoration werden Bambusrohre mit einem ausreichenden Durchmesser. Bambusrohre lassen sich auf zwei unterschiedliche Arten bepflanzen. Die erste Variante ist ein länglicher Blumenkasten. Das Bambusrohr muss zunächst auf die gewünschte Länge zugesägt werden. Anschließend wird an der Oberseite ein Rechteck ausgesägt, sodass ein schmaler Rand stehen bleibt.

Zum Schluss einige Löcher in den Boden bohren, damit Gießwasser abfließen kann und fertig ist der natürliche Blumenkasten. Für die zweite Variante wird das Bambusrohr vertikal verwendet. Das Rohr in die gewünschte Länge sägen, aufrecht hinstellen und Bepflanzen. Für einen Hängetopf können am oberen Rand Löcher in die Seiten gebohrt werden und Kokosseile hindurchgefädelt werden.

Dekorieren mit Bambusmatten

Fertige Bambusmatten sind besonders praktisch, da sie für große Flächen geeignet sind und sehr flexibel an vorhandene Formen angepasst werden können. Bambusmatten sind ein toller Sichtschutz im Garten. Mit einem entsprechenden Gerüst aus einigen Stützpfeilern kann Bambus ein toller Sonnenschutz über dem Sandkasten sein. Bambusmatten sind biegsam und können problemlos eine Regentonne verstecken oder den Kompost unsichtbar machen.

Bambus als leuchtendes Deko-Objekt

Für eine leuchtende Säule eine stabile Bambusstange auswählen. In die Stange unregelmäßige Löcher bohren. Die Bohrungen dürfen gern unterschiedliche Durchmesser haben frei über die Fläche verteilt werden. Nachdem Staub und lose Pflanzenfasern aus dem Inneren entfernt wurden, kann eine Lichterkette durch das Bambusrohr gezogen werden oder das Leuchtobjekt über einen Strahler aufgestellt werden.