Nachhaltiges Familienleben: Umweltschutz mit Kindern spielerisch umsetzten

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Energie, Wasser und Rohstoffe zu sparen, ist ein wichtiger Aspekt für den Umweltschutz. Für Kinder sind die Themen Klima und Müll längst selbstverständlich und in vielen Haushalten sind es die Kleinen, die auf der Suche sind, um nachhaltiges Potenzial aufzuspüren. In den Blick rücken dabei auch die Kleiderschränke. Denn für jedes produzierte Kleidungsstück wird viel Wasser und Energie verbraucht.

Ein Plus für den Umweltschutz ist es, wenn jeder einfach weniger Kleidung hätte und diese über einen langen Zeitraum trägt. Auf individuelle Kleidung muss dabei niemand verzichten, denn oft lässt sich aus vorhandenen Kleidungsstücken kreative Upcycling Kleidung basteln. Das beste dabei ist, dass daraus ein gemeinsames Upcycling Projekt werden kann und alle zusammen Ideen zum Basteln einbringen können, die unsere Umwelt schützen.

Upcycling als Modetrend

Aus etwas Altem etwas Neues zu machen ist keine moderne Idee. Wenn es früher keine Waren gab und die Zeiten schlecht waren, war es selbstverständlich etwas Vorhandenes weiterzuverwenden und es etwas aufzuhübschen. Mit der ständigen Verfügbarkeit von günstiger Kleidung hat sich das verändert. Hinzukommt, dass es mittlerweile mehrmals im Jahr neue Modekollektionen gibt und Konsumenten schnell in den Strudel geraten, jedem Trend zu folgen. Die Folge daraus ist, dass zu viel produziert und gekauft wird. Schon Kinder geraten früh in eine Situation, sich mit anderen vergleichen zu müssen und der Wunsch nach angesagter Kleidung wächst.

Eltern können hier versuchen mit den Umweltaspekten zu argumentieren. Es gibt jedoch etwas, dass ich die meisten Kinder sehr viel mehr wünschen als einen gut gefüllten Kleiderschrank und das ist gemeinsame Familienzeit. Shirts und Hosen, die nach einem Bastelnachmittag statt eines Lochs eine einzigartige Applikation haben, werden schnell zum Lieblingsstück. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und das benötigte Material ist überschaubar.

Aus Stoff wird Stoff

Aussortierte Kleidung ist kein Müll. Es ist vielmehr der Grundstoff, aus dem neue Kleidung entsteht. Aus alten Pullovern und Shirts können Taschen oder Kissen genäht werden. Ein altes Männerhemd liefert genügend Material für einen Rock und die Ärmel sind schon fast ein Schal. Wird Kleidung in feine Streifen geschnitten können daraus schöne Dinge für das eigene Zuhause gestrickt oder gehäkelt werden. Stoffreste reichen immer noch für Applikationen, die andere Kleidungsstücke verzieren. Je bunter die Reste sind, desto besser.

Kinder können den Weg der Stoffe nachverfolgen und sehen den Kreislauf des Materials. Jedes Kleidungsstück, dass nicht in den Müll geworfen wird, schont die Umwelt. Mit jedem Upcycling-Projekt wachsen die Ideen und das gute Gefühl etwas zum Schutz der Tiere, Pflanzen und Meere in der Welt zu machen. Mit genug Inspiration kann der nächste Schritt dazu führen, gebrauchte Kleidung zu kaufen. Beim Kauf können schon die Ideen wachsen, was für ein neues Trendstück aus der alten Kleidung werden kann.