Familienurlaub in Österreich: Wie sieht es eigentlich mit den Mautgebühren aus?

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Österreich ist ein tolles Land, das mit malerischen Bergen, traumhaften Wanderstrecken und interessanten Ausflugszielen jedes Jahr viele Touristen anlockt. Andere durchqueren das Land auf der Durchreise nach Italien, Frankreich oder Portugal.

Egal, aus welchem Grund das Land besucht wird: Vor der Einreise muss sich zwingend über die Maut informiert werden – eine Art Abnutzungsgebühr, die für das Benutzen von Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich fällig wird. Als Nachweis gilt die Mautvignette, die entweder digital ist oder als Aufkleber auf die Scheibe kommt. Dabei gibt es zwei Wege, um die Vignette zu bekommen: Auf die „altmodische“ Art, bei der die Mautplakette erst bei der Einreise gekauft und auf die Frontscheibe geklebt wird, oder ganz einfach digital.

Digitale Mautvignette: Schnell und unkompliziert

Diese kann bequem vor der Abreise übers Internet bestellt werden – bezahlt wird via Paypal, Klarna, Überweisung oder per Kreditkarte. Schon nach wenigen Minuten ist die Plakette aktiviert. Vorteil beim Kauf über eine deutsche Website: Die digitale Vignette für Österreich ist sofort gültig – es gibt also keine lästigen Wartezeiten. Kauft man die Vignette dagegen als Privatperson in Österreich, ist sie erst nach 18 Tagen aktiviert und gültig – so lange dauert es nämlich, bis die Widerrufsfrist verstrichen ist.

Nur Unternehmer können auf dieses verzichten und bekommen eine sofort gültige Mautvignette. Diesen Umstand haben sich clevere deutsche Unternehmer und Websites zu Nutzen gemacht haben und verkaufen die Vignetten an Personen, die eben keine 18 Tage warten möchten oder können. Ein weiterer Vorteil: Man sieht bereits im Voraus, was genau die Vignette kosten wird, und kann die Summe daher perfekt ins Urlaubsbudget einrechnen.

Wie lange ist die digitale Mautvignette gültig?

Bei der Dauer kann der Käufer selbst entscheiden, ob er einen individuellen Zeitraum angibt, eine Vignette für 10 Tage, zwei Monate oder für ein ganzes Jahr wählen möchte. Je nach Dauer des Urlaubs und der Häufigkeit der geplanten Aufenthalte kann jede Methode sinnvoll sein. Hat man zum Beispiel Familie oder Freunde (oder Geschäftspartner) in Österreich, die man häufig besucht, kann sich eine Jahresvignette schnell bezahlt machen.

Welche Vorteile bietet die digitale Vignette gegenüber der herkömmlichen?

Das beginnt schon bei der Benutzung: Muss die Klebevignette mühevoll auf die Frontscheibe geklebt – und später wieder abgekratzt – werden, entfällt dies bei der digitalen Vignette. Mussten Besitzer von Wechselkennzeichen früher mehrere Vignetten erwerben, nämlich für jedes Fahrzeug eine eigene, können sie mit der digitalen Variante richtig Geld sparen: Mit der dürfen nämlich bis zu drei Fahrzeuge über die Autobahnen und Schnellstraßen Österreichs bewegt werden. Auch im Fall eines Schadens an der Frontscheibe musste früher eine neue Mautvignette gekauft werden – dies ist im modernen Zeitalter ebenfalls nicht mehr notwendig.