Sobald eine Frau durch einen positiven Schwangerschaftstest oder Termin beim Arzt erfährt, dass sie ein Kind in sich trägt, steht der Schutz des Ungeborenen für sie an erster Stelle. Genau aus diesem Grund fragen sich Schwangere, ob sie während der Schwangerschaft CBD einnehmen oder darauf besser verzichten sollten. Wir haben uns genau dieser Frage in unserem Artikel gewidmet und beleuchten unterschiedliche Aspekte.
Was ist CBD und wo liegen die Unterschiede zu THC?
Bevor wir uns der Frage widmen, ob CBD in der Schwangerschaft konsumiert werden kann, möchten wir zunächst noch einmal auf den Unterschied zwischen CBD und THC hinweisen. Beide Substanzen kommen in Hanfpflanzen vor. Bei THC handelt es sich um einen psychoaktiven Wirkstoff, welcher in Deutschland und vielen anderen Ländern illegal ist. Studien legen nahe, dass er sich nachteilig auf die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem eines Fötus auswirken kann. Daher sollte man während der Schwangerschaft auf den Konsum von THC und jeder anderen Droge unbedingt verzichten.
Auch Alkohol und Nikotin sollten von Frauen während der Schwangerschaft nicht konsumiert werden. CBD hingegen ist eine Substanz aus der Hanfpflanze, welche nicht psychoaktiv wirkt. Daher ist CDB zum Beispiel in Form von Öl und Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland legal erhältlich.
CBD in der Schwangerschaft: Vorteile oder Risiken?
Bisher ist die Studienlage zu CBD und möglichen Wirkungen der Substanz aus der Hanfpflanze sehr dünn. Die Forschung steht hier erst am Anfang und für sichere Aussagen bedarf es in vielen Bereichen weiterer, umfangreicher Studien. Das gilt besonders für die Einnahme von CBD bei Schwangeren, wozu bisher kaum Studien durchgeführt wurden. Es gilt allerdings als relativ sicher, dass CBD in gewissem Maße schmerzlindernd, entzündungshemmend und zellschützend wirkt. Während einer Schwangerschaft können sich diese positiven Eigenschaften des Cannabidiols zum Beispiel lindernd auf die typische Morgenübelkeit während der ersten Schwangerschaftswochen auswirken.
Auch ein positiver Effekt auf das Schlafverhalten und die Schlafqualität wird mit CBD in Verbindung gebracht. Davon profitieren Schwangere ebenfalls, denn ein erholsamer Schlaf ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden und die physische so wie psychische Gesundheit. Teilweise wird CBD auch im Zusammenhang mit Migräne oder Kopfschmerzen, Depressionen und Angstzuständen eingenommen. Sollten Schwangere hiervon betroffen sein, kann sich möglicherweise ein lindernder Effekt durch die regelmäßige Einnahme von CBD einstellen.
Ist CBD während der Schwangerschaft unbedenklich?
Diese Frage lässt sich leider nicht sicher beantworten und so liegt es letztendlich im Ermessen der schwangeren Frau, ob sie während der Schwangerschaft und anschließenden Stillzeit CBD konsumieren möchte oder darauf lieber bis zum Abstillen des Kindes verzichtet. Die aktuell sehr dürftige Studienlage lässt keine Empfehlungen oder ausreichend gesicherten Rückschlüsse zu. Interessant könnten aber Erfahrungsberichte anderer Frauen sein, die während der Schwangerschaft CBD eingenommen haben und von ihren ganz persönlichen und individuellen Erfahrungen berichten.