Nicht nur die Genetik, sondern vor allem unsere Pflege und der Lebensstil entscheidet darüber, wann sich im Alter die ersten Falten bilden. Die Ernährung spiegelt sich auf der Haut wider und kann sowohl Falten verursachen, als auch verhindern. Wir verraten, welche Lebensmittel Falten machen und welche hingegen wahre Anti-Aging-Booster sind.
Freie Radikale, der Feind der faltenfreien Haut…
Die Hautalterung und somit auch die Entstehung von Falten wird vor allem durch freie Radikale beschleunigt. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffmoleküle, die im Körper oxidativen Stress auslösen und so die Hautzellen nachhaltig schädigen oder sogar zerstören können. Zu den Faktoren, die freie Radikale und oxidativen Stress begünstigen, zählen:
- UV-Strahlen
- Stress, Schlafmangel
- Luftverschmutzung
- Rauchen
- ungesunde Ernährung
- etc.
Um freie Radikale unschädlich zu machen, braucht es vor allem Antioxidantien. Diese finden sich nicht nur in Anti-Aging-Cremes wie der Gesichtspflege mit Moos-Extrakt, sondern können auch über die Ernährung zugeführt werden. Welche Lebensmittel oxidativen Stress fördern und worin viele Antioxidantien stecken, erfahren Sie weiter unten.
Welche Lebensmittel machen Falten?
“Du bist, was du isst” – ein Satz, der tatsächlich zutrifft. Falten entstehen nämlich nicht nur aufgrund von zu viel Sonne, Schlafmangel und der Hormone. Ein ungesunder Lebensstil kann die Haut fahl, faltig und unrein werden lassen. Folgende 7 Lebensmittel sollte man lieber vermeiden, um keine Falten durch falsche Ernährung zu riskieren.
1. Alkohol
Dass Alkohol schlecht für den gesamten Organismus und damit auch die Haut ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Ein ausgeprägter Alkoholkonsum zeigt sich besonders schnell im Gesicht. Einerseits entzieht der Alkohol den Hautzellen Flüssigkeit. Sie trocknet aus, ist weniger elastisch und kann sich dadurch schlechter regenerieren. Auch das Bindegewebe wird geschwächt und das Gesicht wirkt durch die verringerte Spannkraft schnell aufgedunsen. Insgesamt altert die Haut dadurch schneller und es bilden sich früher Falten. Andererseits werden dem Körper neben Wasser auch wichtige Nährstoffe entzogen. Die Haut wird anfälliger für äußere Einflüsse, der Teint verliert seine rosige Strahlkraft und die Faltenbildung wird zusätzlich gefördert. Insgesamt lässt der Alkohol die Haut deutlich sichtbar altern.
2. Salz
Ähnlich wie Alkohol entzieht Salz dem Körper Flüssigkeit und trocknet die Haut von innen aus. Auch wichtige Vitamine, die für einen rosigen Teint und straffe Haut sorgen, werden durch Salz entzogen. Problematisch: Nicht nur Fertigprodukte und Fast Food enthält viel Salz, in fast allen verarbeiteten Lebensmitteln ist heutzutage eine große Menge Salz versteckt. Damit die Haut länger straff bleibt, sollte man also möglichst auf Fertigprodukte verzichten und auch beim Kochen lieber verschiedene Gewürze statt viel Salz benutzen. Übrigens: Auch Pickel und andere Unreinheiten sind oft die Folge von zu viel Salz und einem Ungleichgewicht der Darmflora.
3. Zucker
Zucker macht nicht nur müde und träge, sondern beeinträchtigt auch das Hautbild. Nicht nur Pickel, sondern auch Falten sind oft auf einen hohen Zuckerkonsum zurückzuführen. Grund dafür ist die sogenannte Glykation, die man auch als Verzuckerung bezeichnet. Die chemische Reaktion zwischen Zuckermolekülen und Eiweißen bzw. Fetten im Körper bewirkt, dass die Gewebefasern wortwörtlich verzuckern und miteinander verkleben. Einerseits verlieren die Fasern dadurch ihre Funktionsfähigkeit. Gleichzeitig werden Entzündungsprozesse ausgelöst, wodurch die Kollagen- und Elastinfasern zusätzlich angegriffen und beschädigt werden.
Die Haut verliert dadurch an Elastizität und Spannkraft, und es bilden sich Falten. Die Glykation sorgt außerdem dafür, dass die schädigenden UV-Strahlen, die ebenfalls oxidativen Stress auslösen, in die tiefliegenden Hautschichten gelangen und so die Faltenbildung erheblich begünstigen. Nicht nur Salz, auch Zucker wird den meisten Nahrungsmitteln heutzutage künstlich zugesetzt. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe kann hier hilfreich sein.
4. Koffein
Die Wirkung von Kaffee auf die Haut ist umstritten. Durch die enthaltenen Antioxidantien kann der Kaffee die Haut vor Zellschäden schützen. Jedoch versetzt das Koffein, das sich nicht nur in Kaffee, sondern auch in Schwarztee und Cola befindet, den Körper in Stress. In Folge werden die beiden Stresshormone Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Beim Abbau der Hormone bildet der Körper freie Radikale, die wichtige Fasern wie Kollagen und Elastin im Bindegewebe zerstören – die Haut bildet schneller Falten. Problematisch ist vor allem ein hoher täglicher Konsum.
5. Fertigprodukte, Fast Food & verarbeitete Kohlenhydrate
Fertigprodukte, Fast Food und andere verarbeitete Lebensmittel sind nicht nur reich an Salz, sondern auch aus anderen Gründen wahre Altmacher. Einfache Kohlenhydrate fördern die Faltenbildung. Man findet sie beispielsweise in jeglichen Weißmehlprodukten (Pizza, Nudeln, Müsli, Brot). Auch stark zuckerhaltige Lebensmittel sind einfache Kohlenhydrate. Sie zeichnen sich durch ihre geringe Nährstoffdichte aus, während sie hingegen eine hohe Kaloriendichte haben und dadurch vor allem auch Übergewicht begünstigen.
Nach der Verdauung werden die verarbeiteten Kohlenhydrate vom Körper in Zucker umgewandelt, der wie oben bereits erwähnt die stabilisierenden Proteine im Bindegewebe zerstört und so für schlaffe Haut und Falten sorgt. Dadurch, dass der Körper durch den Verzehr von Fast Food kaum Vitamine und Nährstoffe zu sich nimmt, wirkt sich das negativ auf die Zellerneuerung und -regeneration und somit auch das Hautbild aus. Die Haut altert schneller, wirkt blass und neigt zu Unreinheiten.
6. Rotes Fleisch
Rotes Fleisch, vor allem fette Wurstwaren wie Salami oder Schinken, fördert Entzündungen im Körper und begünstigt so die Entstehung von Falten. Grund dafür ist die enthaltene Arachidonsäure, die bei hohem Verzehr von Körper in entzündungsfördernde Stoffen umgewandelt wird. Das begünstigt auch unreine und ölige Haut. Gepökeltes Fleisch, beispielsweise Speck, enthält Nitrit. Die Nitritsalze können einen Sauerstoffmangel in den Hautzellen bewirken. Durch die enthaltenen gesättigten Fettsäuren wird die Zellerneuerung gehemmt. Die Haut verliert an Spannkraft und erschlafft.
7. Milchprodukte
Wie auch rotes Fleisch können Milchprodukte Entzündungen im Körper begünstigen, indem sie die Darmflora schwächen: Der Darm kann Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr aufnehmen und reagiert mit einer Entzündung. Es kommt zu Pickeln, fleckiger Haut und auch die Hautalterung wird beschleunigt. Milchprodukte wie Butter, Joghurt und Käse werden im Körper zu Laktose, ein Milchzucker, der den Kollagenfasern der Haut schadet.
5 Lebensmittel, die verjüngen!
Auf die oben genannten Nahrungsmittel sollte man der jungen Haut zuliebe am besten weitgehend verzichten. Mit der richtigen Ernährung kann man den Alterungsprozess verlangsamen und so die Faltenbildung hinauszögern. Wir verraten 5 Lebensmittel, die verjüngen und unbedingt in das Menü integriert werden sollten!
- Grüntee & Weißtee: Beide Teesorten enthalten zahlreiche Antioxidantien, die gegen die freien Radikale in der Haut vorgehen und die Zellen so vor Schäden schützen. Grüner Tee hat außerdem eine entzündungshemmende Wirkung und hilft mit Spurenelementen wie Zink bei der Zellerneuerung.
- Leinsamen: Leinsamen haben zahlreiche gesundheitsförderliche Eigenschaften und dürfen für schöne, jugendliche Haut nicht fehlen. Die Samen wirken entzündungshemmend, sind zudem reich an Vitaminen, Mineralien, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien. Leinsamen können schlaffe Haut und Falten mindern und für einen schönen Teint sorgen.
- Paprika: Neben reichlich Antioxidantien enthalten Paprika auch viel Vitamin C – das Vitamin gilt als Anti-Aging-Allrounder. Nicht nur äußerlich aufgetragen kann es das Hautbild verbessern und feine Fältchen glätten. Vor allem innerlich regt es die Kollagenbildung an und sorgt so für straffe Haut. Die Carotinoide, die für die Farbe verantwortlich sind, wirken außerdem entzündungshemmend und können die Haut vor UV-Schäden und der Umweltverschmutzung bewahren.
- Weintrauben: Auch Weintrauben sind wahre Anti-Aging-Lebensmittel. Sie sind reich an Resveratrol, das zu den sekundären Pflanzenstoffen zählt. Diese wirken nicht nur antioxidativ, sondern können ebenfalls vor der UV-Strahlung schützen.
- Kakao: Die Kakaobohne enthält zahlreiche Flavonoide, die auch zu den antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffen zählen. Sie helfen den Zellen bei der Regeneration, können Entzündungen vorbeugen und manchen Studien zufolge sogar Krebs verhindern. In Maßen (!) kann auch dunkle Schokolade zur Hautverjüngung beitragen.