Nasolabialfalten behandeln: 4 wirksame Methoden!

Irina Bg/shutterstock.com

Nasolabialfalten, die umgangssprachlich wegen ihrer Optik oft auch als Kummerfalten bezeichnet werden, sind ein typisches Anzeichen alternder Haut. Sie können sich schon früh zeigen und lassen das Gesicht deutlich älter wirken. Dank verschiedener Methoden und Maßnahmen muss man sich jedoch nicht mit den Falten abfinden. Wir verraten 4 effektive Möglichkeiten, wie man Nasolabialfalten behandeln kann.

Was sind Nasolabialfalten?

Falten gibt es in den verschiedensten Ausprägungen: Während dynamische Falten bei entspanntem Gesicht nicht sichtbar sind und nur durch die Mimik auftreten – zum Beispiel beim Lachen – graben sich die statischen Falten deutlich ins Gesicht und sind immer zu sehen. Mit zunehmendem Alter werden die einst dynamischen Falten oft statisch, z.B. Marionettenfalten an den Mundwinkeln. Bei der Nasolabialfalte handelt es sich um eine statische Falte, die ausgehend vom linken und rechten Nasenflügel bis hin zu den Mundwinkeln verläuft. Der Name stammt von den lateinischen Wörtern “nasus” = Nase und “labium” = Lippe ab und beschreibt den Verlauf der Falte.

Anfangs sind die Nasolabialfalten nur als feine Linie sichtbar. Mit zunehmendem Alter gewinnt sie jedoch an Tiefe, weshalb die Mundwinkel und die Wangen optisch nach unten gezogen werden. Damit sorgt die Nasolabialfalte für einen missmutigen Gesichtsausdruck. Deshalb bezeichnet man sie umgangssprachlich oft auch als Kummerfalten. Tatsächlich zeigen sich Nasolabialfalten aber vermehrt bei Menschen, die viel lachen.

Wie entstehen Nasolabialfalten?

Falten sind das sichtbare Ergebnis der Hautalterung. Dieser Prozess, der bereits zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr eintritt, lässt sich nicht verhindern und ist durch eine Verlangsamung der Zellwachstums-, Zellstoffwechsel- und Zellregenerationsprozesse gekennzeichnet. Nasolabialfalten und auch andere Falten entstehen, wenn das Bindegewebe erschlafft. Das Bindegewebe der Haut setzt sich vor allem aus Kollagen- und Elastinfasern zusammen. Die beiden Proteine bilden ein stabiles Gerüst und sorgen mit der Hyaluronsäure dafür, dass die Haut straff und elastisch ist, und Feuchtigkeit speichern kann.

Mit Beginn des Alterungsprozesses der Haut wird jedoch immer weniger Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure gebildet. Stattdessen verliert die Haut sogar jährlich etwa 1 Prozent der wichtigen Bausteine, die auch von äußeren Einflüssen wie z.B. der UV-Strahlung zerstört werden. Die Haut büßt Volumen und Straffheit ein, wodurch sich feine Linien als sichtbare Falten abzeichen. Die Faltentiefe nimmt dabei immer weiter zu. Abhängig von der individuellen Genetik und dem Lebensstil können sich erste feine Nasolabialfalten schon früh bilden. Im Normalfall zeige sich die Vertiefungen im Mund- und Nasenbereich erst ab ca. dem 40. Lebensjahr. Doch auch Nasolabialfalten mit 30 sind keine Seltenheit.

Welche Ursachen stecken hinter den Nasolabialfalten?

Am natürlichen Hautalterungsprozess kann man nichts verändern. Doch eine Reihe von anderen Faktoren lässt die Haut deutlich schneller altern und begünstigt somit auch die Entstehung der Nasolabialfalten.

Mimik

Einerseits fördert die Aktivität der Muskeln beim Essen und Trinken die Entstehung von Nasolabialfalten. Andererseits ist eine ausgeprägte Mimik eine der Hauptursachen der Nasolabialfalte. Die Mimik ist wichtiger Bestandteil der menschlichen Kommunikation: Bei jedem Gesichtsausdruck legt sich die Haut in Falten – und das unzählige Male am Tag. Die Hautpartien werden deshalb besonder stark beansprucht. Anfangs bilden sich dynamische Falten, z.B. beim Zusammenziehen der Augenbrauen. Später, wenn die Haut durch das Alter an Elastizität verliert, werden auch die Falten tiefer. Aus den Lachfalten entsteht so irgendwann die Nasolabialfalte.

UV-Strahlung

Der größte Feind der faltenfreien Haut ist und bleibt die Sonne. Die Sonneneinstrahlung ist der wesentlichste Grund für frühzeitige Hautalterungsanzeichen wie Falten, Altersflecken und großporiger Haut. Wird die Haut regelmäßig oder über lange Zeit hinweg ungeschützt der Sonne ausgesetzt, nimmt sie kurz- oder langfristige Schäden. Durch die UV-Strahlung bilden sich im Körper freie Radikale. Die höchst aggressiven Sauerstoffmoleküle greifen die Zellen sowie die Elastin- und Kollagenfasern in der Haut an und schädigen sie. In Folge können die Hautzellen sich nur noch eingeschränkt regenerieren und die Haut erschlafft zunehmend. Aus feinen Fältchen an den Augen- und Mundwinkeln werden schnell tiefe Krähenfüße, Nasolabialfalten und hängende Wangen.

Nikotin- und Alkoholkonsum

Auch der Lebensstil hat einen Einfluss darauf, wie schnell und stark ausgeprägt Falten wie die Nasolabialfalten sind. Der Nikotin-, Alkohol- und Drogenkonsum wirkt sich dabei nicht nur schlecht auf die Gesundheit, sondern vor allem auch auf die Haut aus. Besonders das Rauchen wirkt sich auf den Zustand der Haut aus. Raucher haben oft mehr und tiefere Falten als Nichtraucher. Grund dafür ist das Nikotin: Es verengt die Blutgefäße und schränkt somit die Durchblutung ein.

Gleichzeitig werden auch weniger rote Blutkörperchen gebildet, die für den Sauerstofftransport zuständig sind. Dadurch, dass die Zellen weniger Sauerstoff und Nährstoffe enthalten, sterben sie ab. Nicht nur Knitterfältchen, auch die Nasolabialfalte zeichnet sich dadurch im Gesicht ab. Der Alkohol entzieht dem Körper nicht nur Wasser, sondern auch Nährstoffe. Die Haut wird dadurch nicht nur fahl, sondern trocknet auch von innen aus. Trockenheitsfältchen und auch tiefere Furchen sind die Folgen.

Nasolabialfalten behandeln: 4 wirksame Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Nasolabialfalten behandeln zu lassen oder selbst vorzubeugen. Dazu zählen nicht nur die Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder der operative Eingriff, sondern auch Selbstmaßnahmen mit Hausmitteln. Welche der Methoden am besten ist, hängt von individuellen Präferenzen und auch der Tiefe der Nasolabialfalte ab. Mit diesen 4 Methoden kann man Nasolabialfalten behandeln!

1. Nasolabialfalten unterspritzen mit Hyaluronsäure

Die ästhetische Medizin nutzt sogenannte Filler (Füllstoffe), um Volumenverluste der Haut zu korrigieren und feine Fältchen aufzufüllen. Im Alter sinkt die Haut ein, weshalb die Nasolabialfalte deutlich sichtbar wird. Um das zu behandeln, wird das eingefallene Gewebe von innen mit Stoffen wie Hyaluronsäure aufgefüllt. Das Unterspritzen ist eine der effektivsten Methoden, um die Nasolabialfalten zu entfernen. Die Hyaluronsäure bindet Feuchtigkeit in der Haut und bewirkt eine optische Aufpolsterung. Dabei wird die Hyaluronsäure direkt in die Nasolabialfalten gespritzt, wodurch die Falte von innen aufgefüllt und äußerlich geglättet wird.

Das Unterspritzen der Nasolabialfalte mit Hyaluronsäure hat mehrere Vorteile. Einerseits erzielt man mit der Hyaluronsäure einen Sofort-Effekt. Die Nasolabialfalte ist direkt im Anschluss an die Behandlung glatter. Außerdem kann die Hyaluronsäure auch langfristig für eine Verbesserung sorgen, da der Bereich um die Nasolabialfalten herum stabilisiert und das Vertiefen somit hinausgezögert wird. Nicht zuletzt ist Hyaluronsäure gut verträglich, da es sich um einen körpereigenen Stoff handelt. Im Vergleich zu alternativen Methoden sind die Kosten für das Unterspritzen der Nasolabialfalten jedoch recht hoch. Die Behandlung muss außerdem regelmäßig wiederholt werden, um zu verhindern, dass das Gewebe wieder einsinkt.

2. Anti-Aging-Cremes

Zeigen sich die ersten Anzeichen einer Nasolabialfalte oder ist diese schon leicht ausgeprägt, sollte man spätestens mit der abgestimmten Anti-Aging-Pflege beginnen. Anti-Aging-Cremes zählen zu den Klassikern beim Behandeln von Falten wie Nasolabialfalten. Experten und Dermatologen empfehlen sogar, schon mit Beginn der natürlichen Hautalterung (etwa mit 25) schon vorbeugend auf Anti-Aging-Wirkstoffe zurückzugreifen. Aktiv-Moos, wie es in der Biovolen Aktiv Moossalbe enthalten ist, kann die Widerstandsfähigkeit verbessern und so die Faltenbildung vorbeugen. Gleichzeitig kann der Wirkstoff bestehende Falten optisch glätten. Weitere Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure und Vitamin E versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und schützen die Hautzellen vor Schäden durch freie Radikale.

3. Gesichtsmassagen und Übungen

Gesichtsmassagen und Übungen zur Faltenvorbeugung, die man gern auch als Gesichtsyoga bezeichnet, haben sich unlängst zum Trend entwickelt. Fast alle Falten im Gesicht sollen sich dadurch straffen lassen und die Haut stattdessen einen strahlenden und jüngeren Ausdruck erhalten. Dabei ist die Methode kostenfrei und auch für Anfänger gut umsetzbar. Die Gesichtsmassagen sollen die Durchblutung anregen und dadurch den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen verbessern. Dadurch wird auch die Kollagenbildung stimuliert.

Dafür kann man entweder die Finger benutzen oder auch spezielle Jade-Roller oder Gua-Sha-Steine. Ergänzend können Übungen bzw. Gesichtsyoga die Muskulatur stärken und so das Erschlaffen hinauszögern und für straffe haut sorgen. Nicht nur hängende Wangen, sondern auch die Nasolabialfalte kann dadurch verringert und auch vorgebeugt werden.

4. Nasolabialfalten wegschminken

Indirekt die Nasolabialfalten behandeln kann man, indem man sie mit Make-Up wegschminkt bzw. kaschiert. Mit den richtigen Tipps und Produkten können Linien und Fältchen geschickt versteckt werden. Beispielsweise kann man mit der Contouring-Technik gezielt Akzente setzen, die die Wangenpartie optisch straffen und die Nasolabialfalte so kaschieren.