Sich in der Schwangerschaft der oft nur zu verständlichen Trägheit hinzugeben, scheint verlockend. Immerhin verändert sich der Körper so schnell und umfassend wie sonst nahezu nie, etliche Kilos mehr als sonst belasten den Körper der Schwangeren, und „ganz nebenbei“ braucht man ja auch Energie, um ein völlig neues Leben zu produzieren.
Doch es kann fatale Folgen, sich in der Schwangerschaft zu wenig zu bewegen. Abgesehen von den Extra-Pfunden, die sich schnell ansammeln und die bei vielen nach der Entbindung nur langsam weichen wollen. Denn eine Geburt ist ein wahrer Kraftakt für den weiblichen Körper, der neben viel Energie vor allem Ausdauer und Beweglichkeit erfordert.
Kein exzessiver Sport in der Schwangerschaft
Doch vor allem untrainierte Mütter gefährden mit Sportarten wie Kickboxen, Krafttraining und anderen exzessiven Sportarten nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die ihres Kindes. Denn die erhöhte Unfallgefahr kann zu gefährlichen Stürzen und Verletzungen führen. Auch Joggen und ähnliches ist aufgrund der großen Belastung für den Körper durch das zusätzliche Gewicht nicht sonderlich empfehlenswert. Ideal hingegen sind sanfte Sportarten wie Walken, Schwimmen – und Yoga! Gerade letzteres ist ideal, denn es kann in aller Ruhe daheim ausgeübt werden und benötigt nur wenig Equipment. Bequeme Kleidung und eine Yogamatte sind alles, was gebraucht wird.
Welche Yogamatte ist optimal?
Perfekt geeignet sind weiche, gut gepolsterte Yogamatten. Insbesondere nachhaltige Yogamatten liegen im Trend: Sie bestehen aus ungiftigen, lange haltbaren Materialien, die Mutter und Kind nicht durch chemische Dämpfe oder ähnliches belasten.
Warum Yoga in der Schwangerschaft?
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten kommt Yoga größtenteils ohne Sprünge und dergleichen aus – ein riesiger Vorteil, denn solche Bewegungen sind in der Schwangerschaft gar nicht gut! Sie belasten den eh schon schwer arbeitenden Beckenboden und sorgen für ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Zudem wird hier auf weiche, fließende Bewegungen gesetzt. Das schont die unter Dauerbelastung stehenden Bänder und Muskeln. Auch die Bauchmuskeln werden nur schonend aktiviert – wichtig für die Gesundheit des ungeborenen Kindes!
Geringes Verletzungsrisiko
Auch ansonsten zählt Yoga, richtig ausgeführt, zu den Sportarten mit dem wohl niedrigsten Verletzungsrisiko, lässt man Schach einmal außer Acht. Es ist dennoch sehr zu empfehlen, gerade in der Schwangerschaft stets gut auf den eigenen Körper zu hören. Was sich nicht gut anfühlt, wird weggelassen. Ebenso ist auf ausreichende Pausen zu achten.
Gut für Rücken und Beckenboden
Viele der vielseitigen Übungen stärken trotz ihrer Sanftheit Rücken und Beckenboden. Ideal für Schwangere, denn gerade diese beiden Zonen werden nun ziemlich beansprucht! Zudem werden Ausdauer und Beweglichkeit gefördert, was für ein besseres Allgemeinbefinden und eine leichtere Entbindung sorgt.
Sich selbst fühlen
Auch und vor allem in der Schwangerschaft sind regelmäßige Auszeiten wichtig. Denn der werdenden Mutter steht eine aufregende, aber auch anstrengende Zeit bevor. Umso besser, wenn man schon vor der Geburt und dem stressigen Alltag mit Säugling lernt, sich gezielt zu entspannen, auf sich und seine Gesundheit zu achten und sich kleine Pausen zu schaffen!