Strickanleitungen für Babykleidung: So einfach geht DIY

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Babykleidung kann jungen Eltern ganz schöne Kopfschmerzen bereiten, denn ein kleines Kind wächst schnell und die Anziehsachen werden knapp. Da klingt Selberstricken nach einer cleveren Alternative zum Kaufen. Dieser Artikel zeigt, wie das funktionieren kann.

Ist Stricken kompliziert?

Stricken war einmal sehr weit verbreitet, insbesondere Hausfrauen beherrschten diese einfache Technik zur Herstellung schöner und robuster Textilien. Heute ist das nicht mehr der Fall, da man Kleidungsstücke sehr günstig kaufen kann. Gerade wenn sich Nachwuchs ankündigt entdecken aber viele junge Eltern das Stricken aus verschiedenen Gründen wieder für sich. Nur: Wo fängt man an?

Stricken lernen ist nicht sonderlich schwer. Die grundlegenden Bewegungen beim Stricken sind schnell erlernt. Etwas schwieriger wird es, wenn man schnell vorankommen möchte. Profi-Stricker beherrschen die Prozesse buchstäblich im Handumdrehen. Für einen Anfänger kann selbst ein kleiner Schal eine mehrwöchige Herausforderung darstellen. Strickanleitungen können helfen, ein Gefühl für die verschiedenen Arten des Strickens zu bekommen – diese sind beispielsweise hier erhältlich.

Wichtig ist darüber hinaus ein gewisses optisches Vorstellungsvermögen. Schließlich muss man während des gesamten Prozesses im Blick behalten, worauf man am Ende „hinaus“ will. Nach einigen erfolgreichen Versuchen etabliert sich jedoch meist schnell eine gewisse Routine. Geübte Strickerinnen und Stricker können an einem Teil arbeiten, ohne sich groß darauf konzentrieren zu müssen. Deswegen ist Stricken für viele Fortgeschrittene auch eine beliebte „Nebenbei“-Aktivität.

Babykleidung stricken: Eine gute Idee?

Viele Eltern fragen sich, ob selbst gestrickte Kleidung für Babys überhaupt geeignet ist. Darauf lässt sich keine pauschale Antwort geben. Nur so viel: Einfache Textilien wie Decken, Schals oder Strampler kann man problemlos auch für Babys stricken, wenn das Garn dafür mit Sorgfalt ausgewählt wurde. Am besten fragt man direkt bei einem Fachhändler nach einem passenden Garn für das Vorhaben. Gestrickte Kleidung fühlt sich sehr angenehm an und kann sogar überraschend robust sein, wenn es um das Waschen geht.

Allerdings wird sie wohl nie ganz so lange halten wie industriell gefertigte Kleidung aus fein gewebter Baumwolle oder Synthetikfasern. Aber darum geht es bei Babykleidung auch gar nicht: Hier kann die gestrickte Kleidung eine Lösung für das Problem sein, dass Kinder sehr schnell aus ihren alten Textilien heraus wachsen. Es lohnt sich hierbei, schon frühzeitig – am besten schon vor der Geburt – mit dem Stricken anzufangen. Dann geht die spätere Neuproduktion von verschiedenen Teilen viel leichter von der Hand.

Wer penibel arbeitet, bekommt am Ende perfekt passende Ergebnisse und hat damit meist sogar einen handfesten Vorteil gegenüber der Babykleidung, die man im Laden kaufen kann und die in vielen Fällen nicht optimal passt. Nur eine Sache gibt es beim Stricken nicht automatisch mit dazu: Die dafür benötigte Zeit.