Petersilie in der Schwangerschaft: Ist das erlaubt?

WS-Studio/shutterstock.com

Die Schwangerschaft stellt eine besondere Zeit dar, in der Sie in jedem Fall auf eine ausgewogene Ernährung achten sollten. Da einige Zutaten und Lebensmittel einen schädlichen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft oder gar auf das ungeborene Kind haben können, ist die Ernährung während der Schwangerschaft ein besonders wichtiges Thema.

Petersilie gilt nahezu als Power-Food, da das Kraut vitaminreich ist und bestimmte Speisen schmackhaft abrunden kann. Doch immer wieder ist davon zu hören, dass Schwangere auf den Verzehr von Petersilie verzichten sollten. Ist diese Aussage auf einen wahren Kern zurückzuführen? Während der Schwangerschaft ist ein besonderes Augenmerk auf die Ernährung zu legen. Viele Lebensmittel sollten nur in kleinen Mengen gegessen werden. Tatsächlich gilt diese Empfehlung auch für Schwangere.

Darf man Petersilie in der Schwangerschaft essen?

Grundsätzlich ist zu betonen, dass Petersilie auch während der Schwangerschaft verzehrt werden kann. Jedoch gilt hier der bekannte Spruch „Die Menge macht das Gift“. Petersilie kann auch von Schwangeren verzehrt werden, jedoch nur in kleinen Mengen. Isst eine Schwangere nur kleine Mengen, profitiert sie von den zahlreichen Vorteilen des Krauts. So kann Petersilie zum Beispiel dabei helfen, Verdauungsstörungen zu beseitigen, Blähungen zu lindern und bei einer vorliegenden Rheuma- oder Gichterkrankung eine schmerzlindernde Wirkung zeigen. Daraus resultierend ist zu erkennen, dass Petersilie viele gesundheitliche Vorteile mitbringt.

In der Schwangerschaft können Sie von der Wirkung der Petersilie somit durchaus profitieren, da sich die enthaltene Inhaltsstoffe der Petersilie positiv auf den gesamten Organismus auswirken. Doch sollte die zu verzehrende Menge keinesfalls ein halbes Bund in üblicher Größe übersteigen. Denn in hoher Menge kann Petersilie tatsächlich eine Gefahr für das ungeborene Kind darstellen. Eine zu hohe Dosis kann sogar zu Herzrhythmusstörungen oder Nierenversagen beim Ungeborenen führen. Daher ist beim Verzehr während der Schwangerschaft große Vorsicht geboten.

Der Verzehr von Petersilie während der Schwangerschaft

Die Ursache für den eingeschränkten Verzehr von Petersilie während der Schwangerschaftsmonate liegt im enthaltenen Apiol. Apiol stellt ein Öl dar, welches in der Petersilie vorkommt und den Uterus anregt. So kann es bei einem Verzehr einer großen Menge von Petersilie dazu kommen, dass vorzeitige Wehen ausgelöst werden, die in seltenen Fällen zu einer Fehlgeburt führen können. Die negativen Folgen sind jedoch bei kleinen Mengen in keiner Weise zu befürchten. So können Schwangere das Kraut in kleinen Mengen ohne Bedenken weiterhin verzehren und von den zahlreichen Vorteilen profitieren, insbesondere wenn Verdauungsstörungen auftreten.

gehackte petersilie
Radu Sebastian/shutterstock.com

Konzentriertes Petersilien-Öl

Neben herkömmlicher Petersilie ist auch konzentriertes Petersilien-Öl in vielen Supermärkten erhältlich. Da das enthaltene Öl in der Petersilie jedoch in hohen Mengen gefährlich für Schwangere und das Ungeborene ist, sollte auf konzentrierte Petersilien-Öle während der Schwangerschaft komplett verzichtet werden.

So können werdende Mütter Petersilie in ihre Ernährung integrieren

Da Schwangere Petersilie in kleinen Mengen verzehren dürfen, können sie das Kraut zur Abrundung von Gerichten nutzen. Als Gewürz schmeckt Petersilie zu vielen Speisen großartig, sodass sich das Kraut kreativ und abwechslungsreich im Speiseplan einbauen lässt. Auch denkbar ist das Kochen eines Tees, indem die Petersilie in heißes Wasser gegeben wird. Der Tee lässt sich mit Honig süßen, sodass Sie ohne großen Aufwand und in äußerst kurzer Zeit ein köstliches Getränk erhalten.

Als Würzmittel können Schwangere Petersilie ohne Bedenken zu sich nehmen. Verwenden lässt sich frische Petersilie ebenso wie die schockgefrorene Variante aus dem Kühlregal. Da schockgefrorene Petersilie so schnell eingefroren wird, bleiben weitgehend alle Vitamine des Krauts enthalten. In jedem Fall sind geringe Mengen Petersilie in der Schwangerschaft unbedenklich. Wenn Schwangere ihre Speisen mit Petersilie würzen, unterstützt das Kraut sogar die Verdauung der Mahlzeit, sodass viele Speisen mit ein wenig Petersilie besser verdaulich sind.

gesundes essen in der schwangerschaft
nblx/shutterstock.com

Das Fazit: Weniger ist mehr!

Grundlegend gilt, dass Petersilie während der Schwangerschaft unbedenklich verzehrt werden kann, wenn dies in kleiner Menge geschieht. Die Dosierung spielt eine entscheidende Rolle, ob das Kraut während der Schwangerschaft bekömmlich ist oder negative Folgen erwirkt. Wenn Petersilie als Würzung genutzt wird, ist der Verzehr jedoch in jedem Fall unbedenklich. Hält sich die Schwangere an die Empfehlung, das Kraut nur in kleinen Mengen zu verzehren, profitiert sie sogar von den zahlreichen Vorteilen der Petersilie. So kann Petersilie Verdauungsstörungen und Blähungen lindern und dazu führen, dass Speisen leichter verdaulich werden.

Zudem enthält Petersilie Vitamin C und bringt viele gesunde Inhaltsstoffe mit. Der Grund, warum das Kraut während der Schwangerschaft nur in geringen Mengen gegessen werden darf, liegt am enthaltenen Öl Apiol, welches sich anregend auf den Uterus auswirkt. Berücksichtigt eine Schwangere jedoch die Empfehlung, Petersilie nur in kleinen Mengen zu verzehren, ist der Konsum vollkommen unbedenklich und sogar gesundheitsfördernd. Die zu verzehrende Menge sollte jedoch ein halbes Bündel keinesfalls überschreiten.