Beim Thema, ob Kombucha in der Schwangerschaft dem Baby schaden kann, scheiden sich die Meinungen. Böse Stimmen behaupten sogar, dass Kombucha für schwangere Frauen lebensgefährlich sein kann. Doch was steckt dahinter und sollte man Kombucha wirklich vermeiden während man schwanger ist? Hier ein Überblick über die wichtigsten Eigenschaften dieses Geträngs, seine Vorä und Nachteile und die Antworten auf die verwirrende Frage, ist Kombucha wirklich so gefährlich für ungeborene Kinder?
Kombucha in der Schwangerschaft: Gefährlich oder unbedenklich?
Kombucha stammt aus dem fernen China und tauchte als Getränk erstmals im 3 Jh. V.Ch. auf. Die Chinesen nutzten Kombucha als Energiequelle. Es ist eine Mischung aus grünem Tee verbunden mit Oolong, jeder Menge Zucker und verschiedenen Gewürzen, sowie Schwarztee, Bakterienkulturen und Hefe. Dadurch setzt auch eine Gärung ein. Ein auf diese Weise vergorener Tee ist zwar eine sehr gute Energiequelle, für schwangere Frauen und Mütter, die stillen, nicht unbedingt die beste Wahl. Während der Schwangerschaft sollten Sie Kombucha daher lieber vermeiden. Mehr noch, der Konsum von Kombucha kann besonders in den ersten Wochen sogar schädlich.
Ein Tee mit Alkoholgehalt
Aufgrund des Gärungsvorgangs ist in Kombucha ein gewisser Alkoholgehalt enthalten. Daher unterliegt dieses Getränk in manchen Ländern der Alkoholsteuer. Auch aus diesem Grund sollten schwangere Frauen Kombucha vermeiden. Der Tee wird jedoch nach verschiedenen Rezepturen hergestellt. Ist das aber auch ein Grund, um es während der Schwangerschaft doch zu konsumieren? Frauen, die während der ersten Schwangerschaftswochen energielos sind, sich ständig müde fühlen und deren Leistungsfähigkeit enorm nachlässt, entscheiden sich meist für Kombucha. Dennoch sollte man hier mit Vorbehalten vorgehen und sich der möglichen Risiken für das ungeborene Kind im Bauch bewusst sein.
Gesunden Männern und Frauen wird empfohlen maximal 120 ml Kombucha am Tag zu trinken. Im Jahr 1995 gab eslaut dem Sechenamt der USA zwei Todesfälle. Zwei Frauen starben, nachdem sie die vorgeschriebene Menge an Kombucha überschritten hatten. Danach fiel eine Lawine böser Stimmen über dieses Produkt und es wurde als tödlich bezeichnet, vor allem für Schwangere. Doch, trotz dieser ungünstigen Fälle gibt es auch Wissenschaftler und vor allem Heilmediziner, die den Tee durchaus empfehlen.
Kambucha unterstützt die Darmflora
Die probiotischen Organismen, die in Kombucha enthalten sind, sowie die verschiedenen Enzyme brechen unverdaute Nahrung und Toxine auf. Der enorm hohe pH-Wert hilft dabei verschiedene Krankheitserreger im Darm abzutöten. Kombucha sorgt auch dafür, dass Hefewucherungen maximal verringert werden. Durch die antioxidative Wirkung verringert der Tee im Darm die Verbreitung schädlicher Bakterien und unterstützt das Gleichgewicht der Darmflora. Diese Wirkungen sind für schwangere Frauen deswegen von Vorteil, weil der Verdauungstrakt während der Schwangerschaft ohnehin viel anfälliger für Beschwerden ist.
Kombucha hat aber noch mehr positive Eigenschaften. Es hilft den Körper zu entgiften, besonders die in diesem Getränk enthalten Glucuronsäure hilft den ganzen Organismus gründlich zu reinigen. Dadurch werden sowohl die Leber als auch die Bauchspeicheldrüse entlastet. Auch enthält das Getränk Glucosamin, dass bei der Vorsorge vor Schlaganfällen hilft. Kombucha verringert somit das Risiko vor Herz- und Gefäßerkrankungen.
Kombucha in der Schwangerschaft: Gut für die Figur
Mit Kombucha kann man nicht nur überflüssiges Gewicht loswerden, sondern auch die Figur in Schuss halten. Da der Tee die Toxine im Körper bindet und entfernt, wirkt es wie ein Detox für den Organismus. Die enthaltenen Säuren wirken auf Kohlenhydrate, was dabei hilft das Körpergewicht im Gleichgewicht zu halten. Mit Kombucha kriegt man deutlich weniger Heißhungerattacken. Dieses Getränk bindet freie Radikale im Körper, die die Körperzellen verjüngen. Auch sind die Vitamine B1, B2, B9 (Folensäure), sowie B4 und B5 enthalten. All diese Vitamine erfrischen den Körper, dienen als Energiequelle und entgiften die Leber.
Gesund für das Hautbild und für schöne Haare
Besonders in der Schwangerschaft merken viele werdende Mütter, dass ihr Haar trocken und rissig wird. Die Haut ist ebenfalls anders als vorher. Trockene, juckende und rote Haut sind nur der Anfang. Viele Frauen haben während der Schwangerschaft allergische Reaktionen, Hautirritationen und Unreinheiten, sowohl im Gesicht, als auch an Rücken, Armen und Oberschenkeln. Kombucha wirkt beruhigend auf die Haut, spendet ihr Feuchtigkeit und lässt sie elastischer wirken. Deswegen ist die alternative Medizin überzeugt davon, dass dieses Getränk nicht nur verjüngend auf die Haut wirkt, sondern auch jede gängige Feuchtigkeitscreme ersetzen kann.
Kombucha fördert auch das Haarwachstum. Es regt die Zellen in ihrer Regeneration an und sorgt so für festeres, dichteres und gesünderes Haar. Viele Frauen stellen ihre eigenen Haarprodukte aus dem Tee her. Einer äußeren Anwendung in Form eines Shampoos oder einer Creme aus Kombucha steht auch während der Schwangerschaft nichts im Wege.
Das Mittagstief nach einer schweren Mahlzeit
Welche schwangere Frau kennt dieses Gefühl nicht? Da hat man plötzlich Heißhunger auf ein deftiges und großes Stück Fleisch und denkt sich, warum eigentlich nicht. Man gönnt sich also eine leckere Mahlzeit. Kurz danach ist man schlapp, müde und energielos. Kombucha wirkt in solchen Momenten erfrischen, aufweckend und belebent auf den Körpern. Nach einer schweren Mahlzeit kann schon die Menge von 50-100 ml des Tees dafür sorgen, dass man sich wieder fit und bereit für den Rest des Tages fühlt.
Ob man während der Schwangerschaft Kombucha konsumieren sollte oder nicht, sollte daher jedem selbst überlassen bleiben.