Babynahrung: Welche Lebensmittel sind ungeeignet?

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Sobald Babys anfangen, die erste Beikost zu sich zu nehmen, stellen sich Eltern die Frage, welche Lebensmittel für die Kinder nicht bekömmlich sind. Vertrauen Mütter und Väter dem Brei aus dem Supermarkt nicht, ist es umso wichtiger, ungeeignete Lebensmittel zu kennen. Der folgende Artikel wirft einen Blick auf die gesunde Ernährung von Babys.

Die ersten Speisen sollten möglichst wenig Eiweiße enthalten

Viele der inneren Organe von Kindern befinden sich nach der Geburt weiterhin in einer Entwicklungsphase. Das gilt auch für die Nieren. Die Aufnahme von eiweißhaltigen Speisen sollte aus diesem Grund nur in eingeschränkten Mengen erfolgen. Das gilt für Produkte aus Kuhmilch ebenso wie Fleisch und Fisch. Allerdings gehören auch einige Getreidesorten wie Buchweizen und Quinoa zu den Speisen, die Babys nur in geringen Mengen bekommen. Zahlreiche Kinderärzte raten dazu, die Menge von ein Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht nicht zu überschreiten. Diese Beschränkungen gelten bis zum Beginn des zweiten Lebensjahres.

Honig darf nicht auf dem Speiseplan von Babys auftauchen

Die meisten Kinder mögen am liebsten süße Speisen. Dieser Geschmack ist den Kindern von der Muttermilch oder Säuglingsnahrung am besten vertraut. Zum Süßen von Beikost auf Honig zurückzugreifen ist jedoch eine schlechte Idee. Vergleichbar mit den Organen ist auch der Darm noch nicht vollständig entwickelt. In Honig können Bakterien enthalten sein, die den sogenannten Säuglingsbotulismus auslösen. Die Kinder können diese Bakterien nicht über den Darm ausscheiden. Die dortige Ausbreitung bringt hohe gesundheitliche Gefahren mit sich. Bis zum ersten Geburtstag ist Bienenhonig für Babys ein Tabu.

Milchprodukte sind für empfindliche Babymägen ungeeignet

Kinder nehmen zwar Muttermilch zu sich, diese ist aber nur sehr eingeschränkt mit Kuhmilch vergleichbar. Es ist daher besser, wenn Babys keinen Joghurt zu sich nehmen. Bis zum Ende des sechsten Lebensmonats sollten keine Milchprodukte gefüttert werden. Ab diesem Zeitpunkt ist es ratsam, Mengen bewusst niedrig zu halten. Einige Kinder entwickeln in diesem Zeitraum die ersten Anzeichen einer Laktoseintoleranz und können Symptome wie Bauchschmerzen oder Blähungen den Eltern mit eigenen Worten noch nicht verständlich machen. Erst ab dem ersten Geburtstag ist der passende Zeitpunkt gekommen, um die Mengen langsam zu erhöhen.

Die Form von Lebensmittel kann ebenfalls problematisch sein

Es gibt Lebensmittel, die nicht von sich aus gesundheitsschädlich, aber dennoch mit Gefahren verbunden sind. Dazu gehören zum Beispiel Nüsse, Erbsen oder auch Blaubeeren, die vor dem Füttern nicht zerkleinert wurden. Für Erwachsene ist das Verschlucken einer einzelnen Erbse keine große Gefahr. Die Atemwege von Babys können sich aber schon durch eine einzelne Blaubeere komplett verschließen. Das Pürieren der Beikost ist auch für kleine oder weiche Speisen ein Muss. Isst das eigene Kind eher schnell und hastig, ist es noch wichtiger kein Risiko einzugehen.

Gewürzte Speisen sind für Kinder ungeeignet

Der Magen und Darm von Kindern wird innerhalb weniger Monate und Jahre mit hunderten von neuen Lebensmitteln und Speisen konfrontiert. Um keine zu große Belastung hervorzurufen, ist es wichtig, in den ersten Lebensjahren dem natürlichen Geschmack zu vertrauen. Fruchtsüße ist ausreichend und erfordert keinen zusätzlichen Zucker oder Süßstoff. Das Gleiche gilt für Salz. Salz kann den Blutdruck ansteigen lassen und den Körper der Kinder stark belasten. Zu den ersten Gewürzen sollten daher frische Kräuter gehören, um die Organe und den Verdauungstrakt behutsam an gewürzte Speisen zu gewöhnen.