Mit einem Baby zieht auch eine Zeit der Veränderung ein. Besonders die ersten Tage sind anstrengend und alte Routinen müssen durch neue ersetzt werden. Da ist es hilfreich, wenn man sich den Haushalt so weit wie möglich vereinfacht. Diese Tipps können in den ersten Tagen für die nötige Ruhe sorgen.
Vorräte helfen durch die ersten Tage
In den ersten Tagen mit einem Baby kann es schon mal passieren, dass die Regelmäßigkeit verloren geht. Das trifft auch aufs Essen zu. Dabei sind gerade regelmäßige und nahrhafte Mahlzeiten wichtig für die Erholung und Rückbildung. Darüber hinaus kann Hunger auch ungeduldig machen und das Einlassen auf den neuen kleinen Erdenbürger kann schwerer werden. Deshalb ist es sinnvoll, wenn die Vorräte vor der Geburt sinnvoll aufgefüllt werden. Dabei sollten vor allem Lebensmittel gewählt werden, die einfach und schnell zubereitet werden können. Mögliche Varianten sind zum Beispiel:
- einfache Snacks wie Studentenfutter und Beeren
- Brot, Kartoffeln oder Nudeln als Kohlenhydratlieferanten
Auch Fleisch und vorgeschnittenes Gemüse in der Gefriertruhe können als Grundlage für Suppen und Eintöpfe wichtig sein. Vor der Geburt kann der richtige Umgang mit gefrorenen Lebensmitteln geübt werden. Eine andere Möglichkeit ist das Vorkochen und Einfrieren ganzer Mahlzeiten, wenn die Gefriertruhe groß genug ist. Dann muss man das Essen nur auftauen und erwärmen und hat schnelle eine komplette gesunde Mahlzeit auf dem Tisch. Zum Vorkochen eignen sich vor allem Suppen, Eintöpfe, Aufläufe und Soßen.
Die Wäsche sollte möglichst einfach sein
Mit einem Neugeborenen im Haus nimmt die Menge an Wäsche schlagartig zu. Das ist besonders auffällig, wenn das Baby viel spuckt. Deshalb ist es wichtig, dass die Babykleidung und andere Textilien so ausgesucht werden, dass sie einfach gewaschen und in der Maschine getrocknet werden können. Bei der Auswahl der Babykleidung sollten Eltern genau im Blick behalten wie sie am besten gepflegt wird. Das kann unangenehmen Überraschungen vorbeugen. Außerdem sollten werdende Eltern so planen, dass genügend Kleidung da ist, um auch den einen oder anderen Waschgang zu überspringen. Damit kann dringend nötige Flexibilität erreicht werden.
Die wichtigen Dinge sollten griffbereit sein
Ein wichtiger Tipp für die Wochenbettzeit ist auch das Einrichten von praktischen Ecken. Das kann zum Beispiel ein kleines Körbchen mit wichtigen Utensilien zum Stillen und Wickeln sein, dass auf dem Sofa oder am Bett einen Platz findet. Dann ist alles direkt zur Hand und muss nicht aus dem Bad oder dem Kinderzimmer geholt werden. Auch im Bad sollten junge Mütter alle wichtigen Utensilien möglichst einfach erreichen können. Bei einem starken Wochenfluss kann eine leicht erreichbare Binde Gold wert sein.
Werdende Eltern sollten sich auch darüber informieren, welche Hilfsmittel das Stillen sinnvoll unterstützen können und welche Medikamente und Hausmittel für ein Neugeborenes genutzt werden können. Auch diese Dinge sollten schnell erreichbar sein. Darüber hinaus müssen auch wichtige Telefonnummern direkt griffbereit sein, dann können junge Eltern schnell kompetente Hilfe erreichen, wenn neben den Vorsorgeuntersuchungen weiterer medizinischer Rat nötig ist.
Vor der Geburt können Abläufe optimiert werden
Ein wesentlicher Grundstein für einen ordentlichen Haushalt im Wochenbett kann schon in der Schwangerschaft gelegt werden. Die werdenden Eltern sollten mit offenen Augen durch ihre Wohnung gehen und mögliche Stolperfallen und Chaosherde in Angriff nehmen. Dabei können zum Beispiel diese Dinge beachtet werden:
- Gibt es einen festen Platz für alle Dinge inklusive der neu angeschafften Gegenstände?
- Können noch ungenutzte Dinge das Haus verlassen?
- Hat die dreckige Wäsche einen passenden Sammelplatz?
- Gibt es einen Putzplan?
- Ist allen im Haushalt klar, welche Haushaltstätigkeiten wichtig sind?
- Gibt es ein Tragetuch oder eine Tragehilfe, in der das Baby bei kleineren Tätigkeiten schlafen kann?
- Sind wirklich alle aktuellen Tätigkeiten im Haushalt wichtig?
Hilfe ist unverzichtbar
Auch wenn alle Tipps den Alltag vereinfachen können, ist es doch wichtig, so viel Hilfe wie möglich anzunehmen, damit die körperliche Anstrengung der Geburt und ein eventueller Schlafmangel ausgeglichen werden können. Freunde und Verwandte können schon vor der Geburt gefragt werden, ob sie die eine oder andere Erledigung übernehmen können. Dazu können zum Beispiel die folgenden Dinge gehören:
- der wöchentliche Einkauf
- fertig gekochte Mahlzeiten
- wichtige Alltagswege mit den großen Geschwistern
- Ausflüge mit älteren Kindern
- Putzen und Aufräumen
Im Wochenbett sollte sich eine Mutter vor allem ausruhen, leichte Rückbildungsübungen machen und um das Baby kümmern. Daher ist es sinnvoll, wenn andere Personen das körperlich anstrengende Putzen und Aufräumen übernehmen können. Es kann auch eine gute Möglichkeit sein, eine Haushaltshilfe nach Hause kommen zu lassen. In einigen Fällen wird das auch von der Krankenkasse übernommen. Auch Lieferdienste können die Hilfen durch Verwandte und Freunde gut ergänzen.
Besonders schön ist es auch, wenn Besuch gekochte Mahlzeiten mitbringt oder den wöchentlichen Einkauf übernimmt. Denn oft werden viele Dinge doppelt und dreifach geschenkt. Dann kann es deutlich sinnvoller sein, wenn die Verwandten und Freunde Zeit schenken, die die junge Familie miteinander verbringen kann. Auch ältere Geschwister können von der Hilfe profitieren. Wenn vertraute Personen den Weg zur Schule oder zum Kindergarten übernehmen, oder die Kinder wieder abholen, werden die stressigsten Zeiten im Alltag entzerrt. Darüber hinaus können die Geschwister auf einem Ausflug exklusive Aufmerksamkeit genießen, die mit einem Neugeborenen sehr rar sein kann.