Die erste Zeit mit Baby ist für Eltern eine echte Herausforderung. Man muss sich erstmal an die neuen Umstände gewöhnen und mit der Zeit an dieser Aufgabe wachsen. Dabei sollten frischgebackene Eltern auf nachfolgende Fehlerquellen achten, um die Zeit möglichst stressfrei zu gestalten und sich nicht zu unnötig hinterfragen.
1. Stillen muss sofort funktionieren
Stillen ist das Beste für Babys. Die Verzweiflung ist daher schnell groß, wenn die Milch nicht reicht oder das Anlegen nicht klappt. Stillen will gelernt sein. Mutter und Baby müssen sich erst aufeinander einstimmen. Auch dass es nach der Geburt einige Tage dauert, bis ausreichend Milch vorhanden ist, ist normal. Viele Mütter geben zu früh auf und zweifeln an ihrem Körper. Natürlich gibt es Fälle, in denen das Stillen einfach nicht klappen will. Das ist dank hochwertiger Flaschennahrung auch kein Problem. Meistens muss man aber nur die erste, schwierige Zeit durchhalten.
2. „Mein Baby ist anders“
Manche Eltern vergleichen ihr Kind zu sehr mit anderen. Dabei entwickeln Kinder sich individuell. Dieser Familienblog enthält wertvolle Tipps über die Entwicklung der Kleinsten. Ein Baby muss nicht mit sechs Wochen aktiv lächeln und vor seinem ersten Geburtstag frei laufen können, um völlig normal zu sein. Auch ist es nicht ungewöhnlich, dass Kinder Entwicklungsschritte überspringen. Meistens gleicht sich dieser Sprung später wieder aus. Eltern sollten ihre Kinder so annehmen, wie sie sind. Sollte tatsächlich etwas auffällig sein, wird der Kinderarzt das rechtzeitig feststellen. Ansonsten freut man sich über jeden Entwicklungsschritt, auch wenn das Nachbarskind schon wie ein Wasserfall spricht oder die Nichte längst keine Stützräder mehr braucht.
3. Sich selbst vergessen
Mit der Geburt des eigenen Kindes verschieben sich zwar die Prioritäten der Eltern, alte Hobbys bleiben aber erhalten. Wann immer es geht, sollten sie diese pflegen. Eltern sein heißt nicht, dass man keine Freizeit mehr haben darf oder diese nicht mehr genießen kann.
4. Selbstvorwürfe
Schreit sich das Kind im Supermarkt in Rage oder wird das Baby auf dem eigenen Arm plötzlich unruhig, während es bei den Großeltern friedlich geschlafen hat, zweifeln viele Eltern an ihren Fähigkeiten. Ja, es stimmt, Eltern machen Fehler, aber das macht sie nicht zu schlechten Eltern. Genauso werfen sich hervorragend erzogene Kleinkinder verzweifelt auf den Boden und kreischen, weil sie etwas nicht bekommen. Und manchmal ist Omas Arm einfach gemütlicher. Eltern sollten sich selbst vertrauen und nicht ständig nach Fehlern in ihrer Erziehung suchen.
5. Sich zu viele Sorgen machen
Babys spüren Anspannung. Machen sich ihre Eltern zu viele Sorgen, stresst das auch das Kind. Ein einzelner Nieser ist keine Grippe, ein kleiner Pickel deutet nicht auf Windpocken hin. Und selbst Säuglinge, die sich nach jeder Mahlzeit übergeben, nehmen doch auf wundersame Weise zu. Natürlich gehen Eltern mit ihren Kindern zum Arzt, wenn sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt. Aber Babys sind nicht so zerbrechlich, wie sie erscheinen. Sie können auch einfach mal einen schlechten Tag haben.
6. Auf zu viele fremde Ratschläge hören
Nach einem Besuch bei den Großeltern geht man mit einem Rucksack voller Ratschläge heim. „Schreien lassen stärkt die Lunge“, „Zu viel Zeit auf dem Arm verwöhnt das Baby“ oder „Gib die Flasche, dann schläft es durch“ sind nur einige davon. Meistens hat das eigene Bauchgefühl recht. Eltern können sich diese Ratschläge anhören und einfach das, was für sie passt, herauspicken. Sie selbst wissen am besten, was ihrem Kind hilft.