Anti-Aging-Cremes mit Aktiv-Wirkstoffen wie die Biovolen Aktiv-Moossalbe haben sich längst am Markt etabliert. Sie sollen die Haut widerstandsfähiger machen und Falten optisch glätten. Der neuste Trend unter den Wirkstoffen ist jedoch ein anderer: Collagen. Verarbeitet in Cremes soll er die Haut straffer machen und Falten effektiv glätten? Lohnt sich der Kauf einer Collagen-Creme? Wir klären in diesem Artikel die wichtigsten Fragen zu Collagen-Creme gegen Falten!
Was ist Collagen?
Collagen bzw. Kollagen ist das am häufigsten existierende Protein im menschlichen Körper und eines der Hauptbestandteile der Haut. Collagen besteht aus drei Aminosäureketten, die einen stabilen Strang aus Fasern bilden. Als Strukturprotein stabilisiert das Collagen so Knochen, Knorpel, Sehnen und Zähne, vor allem aber die Haut. Insgesamt bestehen rund 60 Prozent des Bindegewebes der Haut als Collagenfasern. Damit der Körper Collagen bilden kann, braucht er Aminosäuren und Vitamin C.
Welche Funktion hat Collagen in der Haut?
Collagen verleiht der Haut ihre Spannkraft. Je mehr Stränge der Collagenfasern sich im Bindegewebe befinden, desto straffer ist sie. Elastisch wird die Haut erst im Zusammenspiel mit Elastin – ein weiteres Faserprotein der Haut. Durch die Verwebung entsteht ein Fasernetz aus Kollagen und Elastin, das in eine gelartige Grundsubstanz eingebettet ist, die wiederum überwiegend aus Hyaluronsäure besteht. Insgesamt ergibt sich also ein Zusammenspiel aus Komponenten, die die menschliche Haut straff, elastisch und prall werden lassen.
Problematisch: Schon ungefähr Mitte der 20er Jahre beginnt der Körper, weniger Collagen (und auch Elastin und Hyaluronsäure) zu bilden. Jedes Jahr nimmt der Collagengehalt um ungefähr 1 Prozent ab und die Haut verliert nach und nach an Spannkraft. Sie erschlafft ähnlich wie ein Luftballon, wodurch die Gesichtskonturen verloren gehen und sich vermehrt Falten auf der nun auch trockeneren Haut abzeichnen. Wie schnell die Haut ihre Elastizität und Spannkraft verliert, hängt von der Genetik und auch äußeren Einflüssen wie der Pflege und dem Lebensstil ab.
Wodurch verliert die Haut an Collagen?
Nicht nur der natürliche Alterungsprozess, sondern vor allem auch der Lebensstil ist für eine lückenlose Struktur im Bindegewebe verantwortlich. Äußere Einflüsse sorgen dafür, dass die wichtigen Faserproteine verstärkt abgebaut werden. Dazu zählen beispielsweise:
- UV-Strahlung
- Alkohol- und Nikotinkonsum
- ungesunde Ernährung
- Stress, Schlafmangel
- Hormonelle Umstellungen (z.B. Wechseljahre)
- chronische Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn)
- etc.
Was ist Collagen-Creme?
Der Markt an Anti-Aging-Produkten ist groß: Zahlreiche Cremes, Seren, Masken und Geräte (z.B. Jade-Roller) versprechen glatte und jugendliche Haut. Doch was ist Collagen-Creme? Im Grunde handelt es sich bei einer Collagen-Creme um eine Hautpflege, deren Wirkung auf zugesetztem Collagen (und teilweise anderen Inhaltsstoffen) basiert. Solch eine Creme gibt es von den verschiedensten Anbietern zu verschiedenen Preisen.
Kann Collagen-Creme gegen Falten wirken?
Immer mehr Hersteller setzen in ihren Anti-Aging-Cremes auf Collagen als Wirkstoff. Doch kann eine Collagen-Creme gegen Falten wirken und die Haut wieder straffer werden lassen? Tatsächlich wirkt die Haut nach der Anwendung einer Collagen-Creme oft glatter und straffer. Aber der Effekt ist meistens nur kurzfristig und kann durchaus auch an den anderen Inhaltsstoffen liegen. Die Collagen-Creme wirkt nur auf der Hautoberfläche und kann nicht bis in die tieferen Hautschichten, in denen sich das körpereigene Collagen befindet, vordringen. Die Collagen-Moleküle sind zu groß, um die unteren Hautschichten zu erreichen und dort die Collagenfasern auffüllen zu können.
Das bedeutet aber nicht, dass Collagen-Creme gegen Falten nichts bringt. Die Haut profitiert nämlich von einer anderen Eigenschaft des äußerlich aufgetragenen Collagens: Und zwar die Fähigkeit, Wasser zu binden. Dadurch kann das Collagen trockene Haut vorbeugen, für einen rosigen Teint sorgen und feine Fältchen optisch aufpolstern. Außerdem macht es die Haut weich und geschmeidig. Am sinnvollsten ist es, Collagen-Creme gegen Falten mit anderen Wirkstoffen zu kombinieren.
Beispielsweise konnte für Vitamin C und Retinol nachgewiesen werden, dass sie die körpereigene Collagenbildung anregen. Aktiv-Wirkstoffe wie in der Biovolen Aktiv-Moossalbe können zusätzlich die Widerstandsfähigkeit der Haut verbessern und so Falten vorbeugen. Wer also Collagen-Creme mit diesen oder anderen Anti-Aging-Wirkstoffen kombiniert, kann die Haut länger jung und faltenfrei halten.
Kann man Collagen-Creme selber machen?
Auf sanfte Weise die Haut zu straffen, ist das Ziel vieler Frauen und Männer. Am besten, wenn man dabei auch noch Geld sparen kann. Daher geht der Trend auch immer mehr in Richtung selber machen. Doch kann man auch eine Collagen-Creme selber machen, um die Haut zu straffen? Tatsächlich wird man im Internet schnell fündig: Mehrere Anbieter verkaufen Rohstoffe auf Kollagen- und Hyaluronbasis, um damit selbst gemachte Anti-Aging-Cremes anzureichern. Ob man mit diesen Produkten jedoch einen zufriedenstellenden Effekt erreichen wird, ist fraglich.
Fazit: Ist Collagen-Creme gegen Falten sinnvoll?
Collagen ist wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und ist für jugendliche, straffe Haut verantwortlich. Je älter man wird, desto weniger Collagen wird jedoch vom Körper produziert. Ein ungesunder Lebensstil mit viel Alkohol, Stress und Sonne trägt dazu bei, dass dieser Prozess deutlich schneller voranschreitet. Dementsprechend ist es logisch, dass auch immer mehr Anti-Aging-Cremes mit Collagen angeboten werden.
Zwar kann der Wirkstoff nicht bis in das Bindegewebe vordringen und dort die Collagenfasern unterstützen, er kann aber die Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche binden und für ein strafferes Hautbild sorgen. Alleine im Kampf gegen die Falten ist Collagen-Creme nicht ausreichend, ergänzt mit Anti-Aging-Wirkstoffen wie Retinol, Vitamin C oder Aktiv Moos kann sie aber einen Beitrag zu straffer und frischer Haut leisten.