Heißgetränke sind für viele Menschen, Jung und Alt, ein wichtiger Bestandteil des Tages. Ob es sich nun, um Kaffee, Schwarztee, Rooibostee oder Kakao handelt, ist hierbei sehr individuell. Allerdings gibt es gerade bei der Getränkeauswahl für Kinder ein paar Einschränkungen. Immerhin ist es niemals ratsam, einen Heranwachsenden koffeinhaltige Getränke trinken zu lassen. Während Kaffee also wegfällt, fragen Sie sich vielleicht, wie es mit Kaffeeersatzgetränken, wie Getreidekaffee, aussieht. Wir gehen der Frage auf den Grund, ob Caro Kaffee auch von Kindern genossen werden darf.
Caro Kaffee für Kinder: Was ist das eigentlich genau?
Bei Caro Kaffee handelt es sich um einen klassischen Kaffeeersatz. Dabei existiert der Caro Kaffee grundsätzlich schon seit dem 19. Jahrhundert. Als Bohnenkaffee nämlich von Friedrich dem Großen mit hohen Steuern belegt wurde, wurde Kaffee vielen Leuten zu teuer. Schon nach wenigen Jahren fand Johann Heinrich Franck jedoch das Potenzial der Zichorie für ein kaffeeähnliches Getränk genutzt zu werden. Der echte Caro Kaffee wurde aber erst in den 50er-Jahren in Deutschland eingeführt und in den 60er-Jahren patentiert. Der Name Caro ist eine Abkürzung für „Kaffeesurrogatextrakt“. Heute wird der Muckefuck weiterhin gerne getrunken und stellt für viele Personen das tägliche Heißgetränk oder ein gelegentliches Vergnügen dar.
Diese Zutaten und Inhaltsstoffe hat der Kinderkaffee
Caro Kaffee besteht laut dem Hersteller Nestle aus nur vier Zutaten, welche dabei alle natürlich und pflanzlich sind. Das macht den Caro Kaffee in weiterer Folge auch vegan. Die Zutaten für den Getreidekaffee sind dabei Gerste, Gerstenmalz, Zichorie und Roggen. Dementsprechend handelt es sich beim Caro Kaffee auch um einen Malzkaffee.
Ist Caro Kaffee koffeinfrei?
Ja. Die vier Zutaten, aus welchen der Caro Kaffee besteht, sind allesamt koffeinfrei. Aus diesem Grund ist der sogenannte Muckefuck auch für Personen, die kein Koffein vertragen oder für Kinder geeignet. Es sind keine etwaigen Gemütsveränderungen zu erwarten, weswegen der Caro Kaffee auch problemlos am Abend getrunken werden kann.
Die Vorteile auf einen Blick
Caro Kaffee ist ein geeigneter Kaffeeersatz für alle Personen, welche aus verschiedensten Gründen nicht gut auf echten Kaffee reagieren. Dabei hat der Caro Kaffee diesbezüglich Vorteile, welche ihn besonders hervorheben. Dazu zählen:
- Er ist koffeinfrei: Das macht den Getreidekaffee auch geeignet für Kinder sowie für den Genuss am Abend. Darüber hinaus eignet es sich für Personen mit hohem Kaffeekonsum, manchmal auf den Kaffeeersatz auszuweichen.
- Er ist magenfreundlich: Im Vergleich zu echten Kaffee wirkt der Caro Kaffee magenfreundlicher, weswegen er auch für Personen mit empfindlichem Magen geeignet ist.
Nebenwirkungen von Caro Kaffee
Grundsätzlich ist beim Genuss von Caro Kaffee mit keinen Nebenwirkungen zu rechnen. Vor einigen Jahren gab es die Bedenken, dass der Kaffeeersatz Krebs erregen könne, da er zu hohe Werte an Acrylamid enthalte. Seitdem soll der Hersteller Nestle allerdings die Rezeptur verändert haben. Darüber hinaus gilt wie bei allen anderen Getränken auch, dass die Menge das Gift macht. Sie sollten den Caro Kaffee in jedem Fall daher in Maßen genießen.
Bedenkliche Inhaltsstoffe für Kinder
Die eigentliche Frage ist ja, ob der Genuss von Caro Kaffee auch für Kinder geeignet ist. Beinhaltet er also Stoffe, welche für den Nachwuchs gefährlich sein könnten? Bei Kaffee bestehen die Bedenken in erster Linie aufgrund des Koffeins. Dieses sollten Heranwachsende nicht zu sich nehmen, weswegen auch andere Getränke, wie Schwarztee, Cola oder Energydrinks vermieden werden sollten.
Die geringen Mengen an Koffein, welche sich beispielsweise in der Kakaobohne befinden, sind hierbei nicht mit jenen in genannten Getränken zu vergleichen. Zwischen den vier Inhaltsstoffen von Caro Kaffee gibt es keine einzige Zutat, welche für Kinder schädlich sein könnte. Allerdings sollten Eltern von an Zöliakie erkrankten Kindern beachten, dass der Kaffeeersatz Gluten enthält. Dieses stammt von dem Getreide, aus welchem das Produkt besteht.
Kinder mit Kaffeeersatz an Kaffee gewöhnen: Vertretbar?
Viele Eltern haben nicht nur aus gesundheitlichen Gründen Bedenken, ihren Kindern Caro Kaffee zu geben. Auch erziehungstechnische Gründe spielen hier eine Rolle. Immerhin möchten Sie Ihren Kindern unter Umständen nicht in jungen Jahren den Kaffeegenuss angewöhnen. An dieser Stelle müssen Sie als Eltern jedoch individuell entschieden, wie Sie zum Genuss von Kaffeeersatz bei Kindern stehen. Einerseits ahmt der Nachwuchs gerne seine Eltern nach.
Der Caro Kaffee ist also eine gute Möglichkeit, um mit Mama und Papa gemeinsam den Frühstückskaffee zu genießen. Andererseits ist Kaffee ein Genussmittel, mit welchen Ihre Kinder wohl früher oder später sowieso in Berührung kommen. Sie könnten also annehmen, dass Sie den zukünftigen Kaffeekonsum nicht beschleunigen müssen. Schlussendlich ist der Genuss von Kaffeeersatz bei Kindern grundsätzlich vertretbar. Ob Sie ihn jedoch zulassen, müssen Sie individuell bestimmen. Beachten Sie allerdings, dass Sie Ihrem Kind nicht täglich Caro Kaffee zubereiten müssen. Hin und wieder ein wenig Caro Kaffee mit Milch schadet dem Nachwuchs nicht und ist ohne Zucker sogar eine gesunde Alternative zum Kakao.
Kinderkaffee: Eine gute Idee?
Wann können Kinder eigentlich ihren ersten Kaffee trinken oder gar regelmäßig eine Tasse genießen? Grundsätzlich ist der Verkauf von koffeinhaltigen Getränken, wie Kaffee und Cola, an Personen aller Altersgruppen erlaubt. Jedoch ist Koffein nicht unbedingt für Heranwachsende geeignet. Dieses kann – wie auch bei Personen, welche Koffein nicht vertragen – zu Konzentrationsstörungen und Gereiztheit führen. Ab dem 12. bis 14. Lebensjahr kann jedoch problemlos eine Tasse Kaffee am Tag konsumiert werden. Halten Sie die Koffeineinnahme Ihres Kindes jedoch unter Kontrolle.
Fazit: Dürfen Kinder Caro Kaffee trinken?
Die klare Antwort ist: Ja, Kinder dürfen Caro Kaffee trinken und müssen hierbei keine Nebenwirkungen befürchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Klein- oder Schulkinder handelt. Allerdings müssen Sie keinen Wert darauf legen, Ihr Kind an irgendein Heißgetränk zu gewöhnen. Wasser reicht vollkommen.