Geld anlegen für Kinder: Diese Möglichkeiten sind sinnvoll

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Damit die eigenen Kinder mit dem Erreichen der Volljährigkeit ein gewisses finanzielles Polster haben, beginnen Eltern häufig bereits zur Geburt mit dem Sparen für ihr Kind. In der heimischen Spardose oder auf einem klassischen Sparbuch vermehrt sich das für die Kinder zur Seite gelegte Geld nicht und genau dieses Potenzial sollten Eltern nicht ungenutzt lassen. In diesem Artikel stellen wir verschiedene Möglichkeiten zur Geldanlage für die eigenen Kinder mit ihren jeweiligen Vorteilen vor.

Junior Depots: Die clevere Geldanlage für den Nachwuchs

Eine attraktive Möglichkeit zur Geldanlage für Kinder sind so genannte Junior Depots oder Kinder Depots. Hierbei handelt es sich um eine klassische Form der Geldanlage in Investmentfonds, Aktien und ähnliches. Die Besonderheit eines Junior Depots ist, dass dieses auf den Namen des Kindes läuft und als eine unwiderrufliche Schenkung gewertet wird. Über das Geld verfügen kann das eigene Kind mit dem Erreichen der Volljährigkeit. Bis dahin wird das eingezahlte Guthaben angelegt und verwaltet. Solche Kinderdepots werden von unterschiedlichen Brokern angeboten und sowohl Kosten als auch Leistungen können unterschiedlich ausfallen.

Deshalb sollten Eltern sich vorab verschiedene Kinderdepots im Vergleich ansehen. Welches Depot die richtige Wahl ist, wenn Eltern für ihre Kinder Geld anlegen möchten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise wirken sich die Risikobereitschaft, das individuelle Anlageverhalten und die Häufigkeit von Trades auf die Entscheidung aus. Hier sollte deshalb im Vorfeld gründlich geprüft werden, welches Depot im Einzelfall die optimalen Voraussetzungen hat.

Die Vorteile solcher Kinderdepots sind eine langfristige Renditechance und ein nicht zu unterschätzender Lerneffekt für das Kind selbst. Spätestens als Jugendliche werden sich die Sparer selbst mit ihrer Geldanlage befassen und die Bedeutung des Sparens verinnerlichen. Ganz nebenbei lernen sie dabei den Finanzmarkt mit seinen unterschiedlichen Möglichkeiten kennen und werden bestenfalls zu Tradingexperten. Im direkten Vergleich zum Sparbuch bieten Depots den Vorteil, dass die Ersparnisse bei einer cleveren Anlagestrategie hier wachsen. Für Sparbücher hingegen werden kaum noch Zinsen von Banken gewährt, so dass das Kapital selbst bei einer Laufzeit von 18 Jahren nicht nennenswert anwächst. Hinzu kommt der Verlust der Ersparnisse durch die natürliche Inflation.

Bausparvertrag für Kinder abschließen

Eine andere Möglichkeit, um bereits in sehr jungen Jahren Geld für den eigenen Nachwuchs sinnvoll anzulegen, ist der Abschluss eines Bausparvertrags. In diesen wird monatlich eine festgelegte Summe eingezahlt. Später kann das auf diese Weise gesparte Geld vom Kind beispielsweise für die Finanzierung der ersten eigenen Immobilie genutzt werden. Allerdings sollten Eltern beachten, dass diese Form des Sparens für die eigenen Kinder wenig flexibel ist. Zudem wird das Geld zweckgebunden angelegt. Zwar ist auch eine Auszahlung des Bausparvertrags nach Laufzeitende möglich, das kann jedoch mit Gebühren oder finanziellen Einbußen verbunden sein. Der Vorteil eines Bausparvertrags für Kinder ist das hohe Maß an Sicherheit bei dieser Form der Geldanlage.