Vorlagen für Ausbildungszeugnisse nutzen: Eine gute Idee?

Orathai Mayoeh/shutterstock.com

Für Auszubildende ist der Abschluss des praktischen Teils ihrer Ausbildung meist ein Meilenstein in ihrer beruflichen Karriere. Für Arbeitgeber ist dieser Abschluss meist nicht so bewegend und doch lastet auf ihnen die Verantwortung, ein gutes und rechtssicheres Ausbildungszeugnis zu erstellen. Dieser Artikel erläutert, warum man sich dabei lieber auf professionelle Vorlagen verlassen sollte.

Was sind Vorlagen für Ausbildungszeugnisse?

Ein Beispiel: Im Zuge der Ausbildung zu einem Krankenpfleger oder einer Krankenpflegerin durchlaufen die Auszubildenden in der Regel mehrere theoretische und praktische Stationen. In den mehreren Jahren ihrer Ausbildung sind sie dabei neben ihrer Anwesenheit in einer Schule auch oft praktisch tätig. Die Kliniken oder Praxen, welche die Auszubildenden anstellen, müssen ihnen nach der Ausbildung ein Zeugnis über die Qualität ihrer Tätigkeit ausstellen.

Die Vorlagen für solche Zeugnisse erfüllen den Zweck, absolute Rechtssicherheit durch die Vollständigkeit aller Angaben zu garantieren – renommierte Spezialanbieter offerieren solche Vorlagen über das Internet. Es ist wichtig, sich hierbei nur auf professionelle Anbieter zu verlassen, denn was rechtlich verpflichtend auf einem solchen Zeugnis stehen muss, unterliegt einem ständigen Wandel. Wer hier immer auf der sicheren Seite sein will, sollte nur aktuellste Vorlagen nutzen, welche die jüngsten Entwicklungen berücksichtigen.

Wie werden Vorlagen für Ausbildungszeugnisse verwendet?

Vorlagen für Ausbildungszeugnisse sind üblicherweise in Form von vorformulierten Dokumenten für die unterschiedlichen Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) erhältlich. Sobald sich der Ausbilder sicher ist, welche Note er für die praktische Leistung des Auszubildenden vergeben möchte, kann er also so eine Vorlage nutzen. Sie enthält in der Regel gängige Formulierungen, die auf die Branche zutreffen und die Qualität der Arbeit präzise und rechtssicher beschreiben.

Gleichzeitig kann so sichergestellt werden, dass die Formulierungen auch von Dritten gut verstanden werden können. Schließlich ist die wichtigste Funktion eines Ausbildungszeugnisses die (passive) Kommunikation zwischen verschiedenen Arbeitgebern, die sich nicht kennen und auch nicht kennenlernen werden. Ein anderer Betrieb kann anhand des Zeugnisses optimalerweise gut einschätzen, ob der ehemalige Schüler für die neue Aufgabe geeignet ist und wie er sich bei vorangegangenen, ähnlichen Tätigkeiten geschlagen hat. Dem Textanteil in dem Ausbildungszeugnis kommt also ergänzend zur Note noch eine erhebliche Bedeutung zu.

Wer sich einmal mit diesem Thema beschäftigt hat, der weiß, dass hierbei vermeintlich einfachen Wörtern eine große Rolle zukommt. Sie können darüber entscheiden, ob ein zukünftiger Arbeitgeber sich eher für oder gegen den Bewerber entscheidet. Aus diesem Grund sollte man die Anfertigung von Ausbildungszeugnissen sehr ernst nehmen – nicht nur im Interesse des Auszubildenden, sondern damit man auch selbst auf der (vor allem rechtlich) sicheren Seite ist und nicht später für unzulässige oder unkonkrete Formulierungen verklagt werden kann.