Nahrungsergänzungsmittel sind immer wieder Objekt teils lebhafter Diskussionen. Das ist auch kein Wunder: Über die Jahre bringt die Wissenschaft immer wieder neue Erkenntnisse darüber hervor. Dieser Artikel zeigt, welche Nahrungsergänzungsmittel heute als sinnvoll gelten und welche nicht.
Warum überhaupt eine Nahrungsergänzung?
Das Interesse an Möglichkeiten zur Nahrungsergänzung ist in den vergangenen Jahren konstant gestiegen, denn Gesundheit und Vitalität werden vielen Menschen immer wichtiger. Dabei gibt es aber teils ziemlich unterschiedliche Auffassungen dazu, welche Nahrungsergänzung wirklich sinnvoll ist und welche nicht. Gleich vorweg: Informationen über Nahrungsergänzungsmittel lassen sich sehr selten verallgemeinern, da jeder Mensch anders ist. Manchmal kann sogar nur ein leicht variierter Lebensstil völlig anderer Erfordernisse bezüglich der Aufnahme von Vitaminen und Mineralien zur Folge haben. Dennoch beobachten die Experten gewisse Auffälligkeiten.
Brauche ich Vitamin-D?
Da ist zum Beispiel das Vitamin-D, das umgangssprachlich auch „Sonnenvitamin“ genannt wird, weil der Körper es zu einem großen Teil durch den Kontakt mit Sonnenlicht bildet. Hausärzte beobachten vor allem in jüngster Zeit einen häufigen Vitamin-D-Mangel bei ihren Patienten. Wer viel drinnen ist oder die Wohnung häufig nur mit einem starken Sonnenschutz verlässt (oder verlassen kann), der sollte sich definitiv auf einen Vitamin-D-Mangel hin überprüfen lassen. Nahrungsergänzungsmittel können hier besonders gut eingesetzt werden, um einen eventuellen Mangel auszugleichen. Die klassischen Begleiterscheinungen bei einem Vitamin-D-Mangel sind Haarausfall, Muskelschwäche, Krämpfe und eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infekten.
Wann Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind
Das Beispiel Vitamin-D zeigt: Nahrungsergänzungsmittel können äußerst sinnvoll sein, wenn etwa bei einem bestimmten Lebensstil davon auszugehen ist, dass Mangelernährungen vorliegen können. Darüber hinaus gibt es allerdings bestimmte Nährstoffkomplexe, in denen die einzelnen Mineralien und Vitamine nur gering dosiert sind. Dabei besteht nicht die Gefahr einer Überdosierung, insbesondere dann, wenn die Stoffe natürlichen Ursprungs sind.
Diese Nährstoffkomplexe werden meist auf bestimmte Personengruppen (etwa Frauen im mittleren Alter oder Männer ab 60) abgestimmt und können in der Regel recht bedenkenlos eingenommen werden. Sie zielen auf eine höhere Vitalität und ein erhöhtes Wohlbefinden ab, können zum Beispiel unter anderem den Schlaf verbessern und die Leistungsfähigkeit im Alltag erhöhen. Wer sich nicht sicher ist, welcher Komplex für ihn geeignet sein könnte, sollte das Gespräch mit einem Fachmann suchen. Auch ein Termin beim Hausarzt kann sinnvoll sein, um eventuelle Mangelernährungen festzustellen oder eine dauerhafte Einnahme von Nährstoffkomplexen genau abzustimmen.
Fazit
Nahrungsergänzungsmittel können äußerst sinnvoll sein, wenn sie passend zu Lebensphase und Lebensstil eingenommen werden. Alltagsbeschwerden lassen sich mit guten Nahrungsergänzungsmitteln mildern oder sogar vollständig beseitigen. Voraussetzung ist allerdings, dass man weiß, was man überhaupt braucht. Besteht hier Unklarheit, kann ein Gespräch mit einem Experten für Ernährung oder einem Arzt Abhilfe schaffen.