Ein Umzug ist immer mit Kosten verbunden. Je nach Umfang des Hausstandes kann für den Transport von A nach B schnell eine vierstellige Summe zusammenkommen. Sparfüchse beginnen gern mit dem spitzen Bleistift nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Der günstigste Anbieter mit dem besten Service soll gefunden werden. Dies ist in Berlin eine Herkulesaufgabe. Die Hauptstadt hat eine hohe Dichte an Umzugsunternehmen. Sich eigenständig einen Überblick zu verschaffen, entwickeltt sich zu einer echten Herausforderung.
Man darf dabei nicht vergessen, dass sich überall dort, wo viel Geld verdient werden kann, schwarze Schafe zwischen den seriösen Anbietern verstecken. Damit am Ende der aufreibende Umzug nicht zur großen Enttäuschung wird, sollten Umzugsunternehmen Berlin mit einem gewissen Weitblick ausgewählt werden. Service, Erfahrung und Kompetenz sind manchmal wichtiger als ein wenig Geld zu sparen.
Anbieter über Vergleichsplattformen finden
Sobald der Termin für einen Wohnortwechsel feststeht, kann die Suche nach einem Umzugsunternehmen über eine Vergleichsplattform beginnen. Es ist vorteilhaft, wenn der Umzug nicht an einem Wochenende oder zum Ersten des Monats stattfinden muss. Suchende müssen zunächst alle relevanten Daten in die Suchfelder eintragen. Je detaillierter die Angaben sind, desto leichter ist es für das Umzugsunternehmen ein passendes Angebot zu machen. Die Personenzahl im Haushalt oder die Quadratmeterzahl der alten Wohnung sind unerlässlich.
Hinzukommen die Entfernung zum neuen Zuhause und die Stockwerke in beiden Gebäuden. Jedes Stockwerk ohne Fahrstuhl wird in die Kalkulation einberechnet. Ein weiterer Kostenfaktor kann die Parkplatzsituation sein. Nach Übermittlung der Daten an das Vergleichsportal beginnt die Kalkulation der Anbieter und die erste Kontaktaufnahme. Bei einem positiven Verlauf der Verhandlungen kommt vonseiten des Umzugsunternehmens der Wunsch nach einer Besichtigung, damit die Kosten genau kalkuliert werden können.
Nur bei sehr kleinen Umzügen mit 15 Kartons und einer Mikrowelle geben Umzugsunternehmen ein verbindliches Angebot ab, ohne sich vor Ort einen Überblick zu verschaffen. Kunden sollten nicht auf besonders günstige Angebote vertrauen, die ohne Besichtigung gemacht wurden. Es kann später zu teuren Nachverhandlungen und Streitigkeiten kommen. Es ist völlig legitim, wenn Kunden mit verschiedenen Umzugsfirmen Besichtigungstermine vereinbaren und sich für das günstigste Angebot entscheiden. Für den Kunden ist ein Festpreis eine gute Option.
Wie viel sollte ein Umzug kosten?
Im Internet gibt es auf verschiedenen Portalen Angaben zu Umzugskosten. Die Größenordnungen bewegen sich bei einem 2-Personen-Haushalt um die 500 €. Für eine Wohnung mit 130 m² können die Kosten zwischen 1000-1500 € liegen. Dies sind grobe Richtwerte, von denen die tatsächlichen Kosten nicht allzu stark abweichen sollten. Der Preis für einen Umzug richtet sich nach den Gegenständen, die tatsächlich transportiert werden müssen und den Gegebenheiten vor Ort. Befindet sich in einer 1-Zimmer Wohnung ein Klavier, so wird der Umzug teurer als gedacht.
Wünschen sich Kunden einen Full Service mit Ein- und Auspacken und dem Auf- und Abbau der Möbel, so müssen diese Leistungen auch bezahlt werden. Sind die Verpackungsmaterialien im Angebot enthalten, so schlägt sich das auch auf den Preis nieder. Die Preisangaben sind grundsätzlich nur Richtwerte. Liegt ein Angebot weit darüber oder darunter, ist allerdings Vorsicht geboten.
Ein Umzug in Eigenregie
Ein selbst organisierter Umzug verspricht auf den ersten Blick eine Kostenersparnis. Ein entsprechendes Fahrzeug mieten und mit Freunden und Familie den Umzug durchführen klingt günstig. Ein direkter Vergleich beider Umzugsmethoden gestaltet sich jedoch schwierig. Umzugsunternehmen fahren mit einem entsprechenden LKW vor und haben professionelle Tragehilfe dabei. Der Besitz eines Führerscheins der Klasse B erlaubt nur das Anmieten von Transportern oder das Fahren mit einem Anhänger. In beiden Fällen muss bei einem größeren Haushalt mehrmals die Strecke zwischen alter und neuer Wohnung zurückgelegt werden. Kosten für Verpackungen, Leihwagenmiete, Benzin und die Verköstigung der helfenden Hände summieren sich schnell zu hohen Kosten.