Wie man sein Kind sicher in die digitale Welt begleitet

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Die digitale Welt ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Lebens und selbstverständlich auch für Kinder und Jugendliche reizvoll. Wie Eltern ihren Nachwuchs sicher in diese digitale Welt begleiten, ab wann Kinder überhaupt selbstständig im Internet surfen sollten und was sonst noch wichtig ist, das fasst dieser Artikel zusammen.

Voraussetzungen für die ersten Schritte ins Internet schaffen

Damit ein Kind die digitale Welt schrittweise für sich erschließen kann, benötigt es zunächst ein eigenes Gerät und Zugang zum Internet. Smartphones gehören inzwischen oft schon in der Grundschule zur Ausstattung der Kleinen und auch Tablets können für die ersten Schritte in die digitale Welt genutzt werden. Allerdings reichen die Geräte alleine nicht aus, denn außerhalb der eigenen vier Wände wird mobiles Datenvolumen benötigt. Hierzu können Eltern geeignete Tarife für Schüler auswählen.

Ein Datenvolumen von etwa drei Gigabite pro Monat ist sinnvoll, damit das Kind unterwegs soziale Medien nutzen, Musik hören, Messenger verwenden und beispielsweise die App des öffentlichen Nahverkehrs bedienen kann. Ist das Kind bereits älter und möchte unterwegs auch Videos streamen oder Spiele über das Smartphone spielen, sollten Eltern zu einem Tarif mit mehr Datenvolumen greifen.

Begleitung auf dem Weg ins Internet

Gerade in der Anfangszeit ist es wichtig, dass Kinder nicht sich selbst überlassen werden und das Internet mit all seinen Möglichkeiten unkontrolliert erkunden. Schließlich lauert hier auch die eine oder andere Gefahr in Form von Abofallen, nicht jungendfreien Inhalten und Cybermobbing. Bestenfalls nehmen sich Eltern viel Zeit und klären ihr Kind über die Risiken bei der Nutzung des Internets und der sozialen Medien auf. Sofern das Kind eigene Accounts in sozialen Netzwerken haben möchte, sollten diese zusammen mit den Eltern angelegt werden. Dabei können Mama und Papa einen prüfenden Blick auf die Einstellungen zur Privatsphäre werfen und hier gegebenenfalls Änderungen vornehmen.

Außerdem lässt sich so kontrollieren, wie sich das eigene Kind in der Onlinewelt präsentiert und wie viel es von sich preisgibt. Möglicherweise ist es auch ratsam, gerade zu Beginn genau im Blick zu behalten, mit dem das Kind online kommuniziert. Das sollte jedoch nicht heimlich erfolgen, denn das wäre ein Vertrauensbruch. Stattdessen können sich Mama und Tochter oder Papa und Sohn gemeinsam ansehen, welche neuen Freundschaftsanfragen oder Nachrichten eingehen. Auf diese Weise lernen Kinder von ihren Eltern und können künftig selbst besser bewerten, ob es sich um echte Accounts oder fragwürdige Profile handelt.

Da es trotz guter Aufklärung und begleitetem Start in die digitale Welt später zu Pannen und Problemen kommen kann, sollten Eltern ihrem Kind deutlich vermitteln, dass es sich auch bei Problemen und wenn es einen Fehler gemacht hat jederzeit an sie wenden kann. Nur so lassen sich gemeinsam Lösungen suchen, um die Folgen einer unüberlegten Handlung in der digitalen Welt schnell und effizient einzugrenzen und Schaden abzuwenden.