Für den Führerschein, die Uni oder um später die erste Wohnung einrichten zu können. Wenn Eltern schon früh mit dem Sparen für ihre Kinder anfangen wollen, stellt sich oft die Frage welcher Sparplan der Richtige ist und ob es möglich ist auch mit kleinen Beträgen größere Summen ansparen zu können.
Doch lohnt es sich in Zeiten hoher Inflation und niedriger Zinsen wirklich, Geld für die Kinder zu sparen? Die Zeiten, in denen es sich lohnt ein Sparbuch bei der Hausbank anzulegen oder das Ersparte in ein Sparschwein zu stecken, sind längst vorbei. Die niedrigen Guthabenzinsen, die Negativzinsen vieler Banken und die hohe Inflationsrate führen dazu, dass das Geld auf dem Bankkonto oder Sparbuch ständig an Wert verliert. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern sinnvoll investieren, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen, ohne jedoch zu viel Risiko einzugehen. Aus diesem Grund werden moderne Anlageformen immer interessanter für junge Eltern.
Was ist ein ETF oder Exchange Traded Fond?
ETFs oder börsengehandelte Fonds sind ein Mittelweg zwischen traditionellen Investmentfonds und Aktien. Sie bestehen wie Investmentfonds aus einem Wertpapier, und jede Beteiligung stellt ein Aktienportfolio dar, das die Zusammensetzung des Index widerspiegelt, auf den sie sich bezieht. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei Aktien, da sie während der gesamten Handelssitzung notiert sind. Sie haben einen Nettoinventarwert, der am Ende der Sitzung veröffentlicht wird. Anleger können den ETF jederzeit zu dem vom Markt festgelegten Preis in Echtzeit kaufen.
Investiert werden kann bei verschiedenen Brokern in die Fonds, welche Online-Broker geeignet sind, erfahren interessierte Eltern in Erfahrungsberichten zu Online Broker im Test. Zudem besteht bei namhaften Online-Brokern die Möglichkeit, ein Demo-Konto anzulegen, um das Investment und den Handel erst einmal kennenzulernen.
Wie ETFs funktionieren
Exchange Traded Fonds (ETFs) oder börsengehandelte Fonds sind Investmentfonds, die die Besonderheit haben, dass sie wie eine Aktie an der Börse hinterlegt sind und passiv verwaltet werden, da ihr Ziel darin besteht, ihren Referenzindex nachzubilden. Sie können während einer Handelssitzung gekauft und verkauft werden, ohne wie bei Investmentfonds auf die Schließung des Marktes warten zu müssen, bis der Nettoinventarwert bekannt ist. ETFs haben einen Nettoinventarwert, der am Ende der Sitzung veröffentlicht wird, obwohl sie, wenn sie am Markt oder am Sekundärmarkt notiert sind, währenddessen der gesamten Handelssitzung abgeschlossen werden können, als ob es sich um eine Aktie handeln würde.
Drei wichtige Ansätze, um den richtigen Sparplan für die eigenen Kinder zu finden
#1. Warum ist es eine gute Idee, zu investieren, um Ersparnisse aufzubauen?
Noch vor ein paar Jahren lohnte es sich bei der örtlichen Bank ein Sparbuch für Kinder anzulegen, mit einem Zinssatz von etwa 4 % lohnte es sich von Zeit zu Zeit Geld einzuzahlen und so eine erstaunliche Summe anzusparen bis das eigene Kind das 18. Lebensjahr erreicht hat. Diese Zeiten gehören längst der Vergangenheit an. Um heute richtig zu sparen, sollten Anleger sich nach einem anderen Finanzprodukt umsehen als das klassische Sparbuch bei einer örtlichen Bank. Bei jungen Eltern werden vor allem die Geldanlagen an der Börse immer beliebter.
Die Geldanlage an der Börse hat gegenüber anderen Anlageformen, wie zum Beispiel Festgeld, einen klaren Vorteil: Die erwartete Rendite ist deutlich höher. Obwohl Festgeld sicherer ist als Aktien, wäre es nicht sinnvoll, auf die Gewinne zu verzichten, da die Risiken beim Investieren leicht minimiert werden können.
#2. Welches Finanzprodukt für die Anlage von Kindern wählen?
Die Antwort auf diese Frage hängt vom Anlageprofil der Eltern ab. Experten äußern immer wieder, dass es logisch ist, ein Finanzinstrument zu wählen, das den Eltern hilft, die Risiken von Aktien zu minimieren, also würden sie niemals Aktien oder Kryptowährungen für diesen Zweck wählen. Die Volatilität ist sehr hoch, und obwohl sehr hohe Renditen erwartet werden können, besteht auch die Gefahr, dass das gesamte investierte Geld verloren gehen kann. Sie empfehlen daher die Investition in einen Indexfonds oder ETF. Die bekanntesten sind der MSCI World oder der MSCI ACWI IMI, aber es gibt noch viele andere. Diese globalen Fonds bilden so viele Unternehmen ab, dass Schwankungen im Wert der Aktien einzelner Unternehmen gut ausgeglichen werden.
#3. Wo finden Eltern ein gutes Depot für Kinder?
Ein gutes Depot muss zwei grundlegende Eigenschaften erfüllen. Es sollte nicht an eine Bank oder einen Broker gebunden sein und die Provisionen für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren sollten sehr niedrig sein. Es gibt unterschiedliche Plattformen und Broker, die es ermöglichen in ETFs und andere Fonds zu investieren und so das Risiko von Verlusten zu minimieren und gleichzeitig den Gewinn zu maximieren. Einer der größten Vorteile besteht darin, dass es bei zukünftiger und unerwarteter Gebührenerhöhung kommt, kann ein Brokerage-Konto problemlos zu einem anderen Anbieter umgezogen werden.
Ein Sparplan für das eigene Kind ist nichts anderes als eine Order, die sich ständig wiederholt. Der große Vorteil für die Eltern ist, dass es nach der Einrichtung automatisch abläuft. Die Eltern müssen nur von Zeit zu Zeit nachschauen, ob alles richtig funktioniert und das Vermögen ihres Kindes nach und nach wächst.