Krabbelschuhe für Draußen: Worauf Eltern achten sollten

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Irgendwann kommt der Tag an dem Babys auf eigene Füßen die Welt entdecken möchten. Was im Haus und in der Wohnung ganz selbstverständlich noch mit rutschfesten Socken und Krabbelschuhen möglich ist, stellt Eltern draußen vor Herausforderungen. Kühle Temperaturen, regnerisches Wetter und spitze Gegenstände lassen die Frage aufkommen, welches das passende Schuhwerk für kleine Entdecker ist.

Besonders im Übergang zwischen Krabbeln und Laufen lernen, ist es für die ersten Schuhe noch zu früh und Krabbelschuhe sind nicht mehr ausreichend. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht, denn die Ansprüche an Babys sind individuell. Barfuß ist für Füße, auch für Babyfüße, immer das Beste. Wenn jedoch kein Barfuß-Wetter ist, dann gibt es zum Krabbeln draußen gute Schuhe, schon für die Kleinsten.

Sind Krabbelschuhe für Draußen sinnvoll?

Ob ein Baby auch draußen Krabbelschuhe tragen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen, ob der Wohnort in der Stadt oder auf dem Land ist. Je nach Jahreszeit der Geburt lernen, machen Kleinkinder die ersten Schritte im warmen Hochsommer oder im kühlen Herbst. Babys, die ausschließlich krabbeln und sich noch nicht auf die Füße stellen, können draußen die gewohnten Krabbelschuhe tragen. Je nach Temperatur, vielleicht ein wärmeres Modell und je nach Krabbeluntergrund ein Paar zum Wechseln für drinnen und draußen.

Anders verhält es sich bei Kleinkindern, die sich bereits trauen einige Schritte zu machen, aber noch nicht durchgängig gehen. Für das erste Paar Lauflernschuhe, ist es noch zu früh, die Krabbelschuhe sind aber zu wenig für die Aktivität des Babys. In diesem Fall lohnt es sich ein Paar Krabbelschuhe zu kaufen, die sich speziell an die Ansprüche Kleinkinder richtet, die sich in dieser Phase befinden und unheimlich gern draußen sind.

Krabbelschuhe für Draußen: Worauf sollte man achten?

Die Kriterien, die Eltern an Krabbelschuhe für den Innenbereich stellen, gelten auch für draußen. Die Schuhe sollten weich sein und den Fuß des Babys nicht einengen. Wichtig sind ein wärmender Effekt und die Rutschfestigkeit. Draußen kommt noch ein gewisser Schutz vor spitzen Gegenständen und vor Feuchtigkeit hinzu. Das bedeutet für den Krabbelschuh, dass der Komfort des Oberschuhs erhalten bleibt, die Sohlen und Kappen aber durch eine zusätzliche Schicht eine höhere Strapazierfähigkeit haben.

Auf dem Markt für Babyschuhe gibt es Modelle, deren Sohlen und Kappen durch eine weiche Gummischicht verstärkt wurden. Die Schuhe sind eine Art Übergangsschuh, die vor dem eigentlichen Laufen lernen den Fuß in der Bewegung unterstützen, jedoch nicht einengen. Dies ist eine gute Lösung, wenn das Kind zwischen Krabbeln und den ersten Schritten wechselt. Das Material ist elastisch und hilft beim Abrollen und Abstoßen der Fußes. Gleichzeitig rutschen die Füße auch auf feuchten Untergründen nicht so schnell weg und die Füße werden nicht so schnell nass. Kleine Steine sind durch die Sohle zwar zu spüren, können sich aber durch das widerstandsfähige Material nicht durchdrücken und Verletzungen verursachen.

baby schuhe
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Puschen, die vollständig aus Leder gearbeitet sind, können bei leichter Feuchtigkeit schnell ihre positiven und rutschsicheren Eigenschaften verlieren. Auf einer Wiese am Morgen kann das Leder durchweichen und für nasse und kalte Füße sorgen. Jeder wie unangenehm dieses Gefühl ist und schnell nasses Leder an der Haut reibt. Verantwortungsbewusste Eltern haben ziemlich genau im Blick, wo ihre Babys draußen krabbeln. In der Regel ist dies nur bei privaten Gelegenheiten im Garten oder auf Terrasse, bei Kursen im Krabbelalter oder in den Ferien am Strand der Fall. Selten krabbeln Babys in öffentlichen Bereichen oder an der Straße.

Der Wunsch nach einem gewissen Schutz ist daher wichtig, muss aber nicht das oberste Kaufkriterium sein. Wichtig ist auch bei einem Krabbelschuh eine gute Passform, die die Zehe nicht einengt und am Knöchel einen bequemen Spielraum lässt. Da sich Knochen und Muskulatur noch ausbilden, sollte das Material weich und flexibel sein. Zusätzliche müssen Krabbelschuhe leicht sein. Kurz, der Krabbelschuh muss jede Bewegung mitmachen und je nach Jahreszeit, die Füße wärmen.

Materialien für den Draußenpuschen

Das Material hängt vom persönlichen Geschmack ab. Lederpuschen haben sich zum Marktführer gemausert. Die Schuhe sind oft wunderschön und kindgerecht gestaltet. Lederpuschen sind an Langlebigkeit kaum zu übertreffen. Eltern sollten beim Kauf auf die Schadstoffangaben und den Herstellungsprozess achten. Besonders Babys, die gern barfuß in den Krabbelschuhen sind, haben direkten Hautkontakt zum Obermaterial. Zum Leder gibt es mittlerweile vegane Alternativen, die hervorragende Materialeigenschaften haben. K

rabbelschuhe für den Winter haben oft ein wärmendes Innenfutter aus Fell, Plüsch oder aus Wollfilz. Babys, die gern im Tragetuch unterwegs sind, behalten damit warme Füße. Sind die Krabbelschuhe mit einer Gummisohle verstärkt, die ein leichtes Profil hat, so sollte das Profil nicht nach innen durchdrücken, wenn die ersten Schritte gemacht werden.

babyschuhe mit klettverschluss
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Klettverschluss oder Schnürsenkel?

Welchen Verschluss die Krabbelschuhe haben, hängt von den Vorlieben der Eltern ab. Beide Varianten lassen sich gut am Fuß anpassen. Die Entscheidung für den Kauf kann davon Abhängig gemacht werden, wie gern ein Babys Strümpfe und Schuhe von den Füßen zieht. Bei den beliebten Lederpuschen zum Krabbeln entdecken Babys in der Regel schnell, wie der Klettriegel geöffnet werden kann. Oft folgt dem Entdeckerdrang ein tägliches Suchen nach verloren gegangenen Puschen. Draußen wird es schwieriger einen schnell ausgezogenen Schuh wiederzufinden. Ein Beweis dafür sind die vielen einzelnen Krabbelschuhe, die auf den Fußwegen zu finden sind.

Ein Klettriegel lässt sich leicht und schnell öffnen. Dies ist ein großer Vorteil, wenn eine Stunde in der Krabbelgruppe oder beim Babyschwimmen ansteht. Aktive Babys finden allerdings schnell den Verschluss und können die Schuhe schnell ausziehen. Schnürsenkel erfordern etwas mehr Geduld. Schon beim Anpassen an den Fuß und dem Zubinden ist der Zeitfaktor höher. Eine Alternative sind Krabbelschuhe, die einen eingenähten Gummizug haben. Eltern sollten hier auf eine weiche Verarbeitung achten, die keine drückenden Nähte hat und sich leicht an den Fuß anpasst.