Hilfreiche Tipps für den Stillalltag: Darauf sollten frischgebackene Mütter achten

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Stillen ist eines der natürlichsten Dinge der Welt. Für Mutter und Kind hat die Entscheidung für das Stillen viele Vorteile. Die Muttermilch ist von ihrer Zusammensetzung genau auf die Bedürfnisse der kindlichen Entwicklung abgestimmt, sie ist immer genau richtig temperiert und überall verfügbar.

Stillen schafft Nähe und Vertrauen. Wenn es Eltern gelingt, eine entspannte Stillzeit zu gestalten, dann kann das Stillen zur Ruhepause im neuen Familienalltag werden. Alles, was am Anfang noch neu und unbekannt wird, kann sich zu einem individuellen Ritual entwickeln. Wichtig sind dabei das Vertrauen in sich selbst und das achten auf persönliche Bedürfnisse.

Stillen benötigt nicht viel

Zum Stillen wird nur wenig Zubehör benötigt. Stilleinlagen, ein bequemes Kissen sowie Milchpumpe und Fläschchen sollten vorhanden sein. Das passende Stillzubehör kann schon während der Schwangerschaft gekauft werden. Besonders das Stillkissen kann schon in den letzten Wochen der Schwangerschaft eine Stütze beim Schlafen auf der Seite sein. Stilleinlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen und nicht jede stößt auf Gegenliebe. Es ist daher sinnvoll, eine Auswahl unterschiedlicher Einlagen in der Stillzeit zur Hand zu haben.

Sinnvoll ist auch das Abpumpen von Muttermilch. Mütter gewinnen damit ein Stück Freiheit zurück und eine zweite Person kann das Füttern übernehmen. Der Vater kann somit einen wertvollen Teil zur Babyversorgung übernehmen und die Mutter hat einen Moment, in dem sie an sich denken kann. Eltern sollten beachten, dass es unterschiedliche Sauger aus verschiedenen Materialien gibt. Auch hier ist eine Auswahl sinnvoll.

Was tut beim Stillen gut?

Wo und wie lange gestillt wird, ist eine ganz persönliche Entscheidung. Besonders in den ersten Wochen tut es allerdings gut, sich bequem hinzusetzen und die Füße hochzulegen. Etwas Musik sorgt für eine entspannte Atmosphäre. Eine Tasse Kräutertee und ein großes Glas Wasser sollten in Reichweite stehen. In den ersten Tagen zu Hause kommt eine Hebamme zu Besuch, die eine wertvolle Unterstützung beim Stillen ist. Hebammen geben wertvolle Tipps, damit das Stillen klappt. Mütter, die sich alleine unsicher fühlen, können sich eine Stillgruppe in der Nähe suchen. Viele Gemeinden bieten zusätzlich Beratungsstunden mit Hebammen an. Am besten schon vor der Geburt nach Angeboten suchen.

Das Baby kennenlernen

Jeder Säugling hat andere Trinkgewohnheiten. Schon nach wenigen Tagen zeigen sich charakteristische Eigenschaften. Beim aufmerksamen Beobachten wird schnell deutlich, wann das Baby satt oder müde ist und wie es gern die Hände hält. Das Kind entwickelt einen Rhythmus aus Essen, Schlafen und aufmerksamen Phasen, dem sich Eltern anpassen müssen. Auch wenn es am Anfang sehr herausfordernd wirkt, stellt sich schnell eine Routine ein. Junge Eltern sollten Stresssituationen vermeiden und Aufgaben aufteilen. Das ständige Wiegen und die Gewichtskontrolle sind im Normalfall nicht notwendig. Mütter sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten und Zeitinseln für ihre eigenen Bedürfnisse reservieren.