Schon bald nach der Geburt schieben sich die Milchzähne bei Babys durch das Zahnfleisch. Das ist gut so, denn jetzt kann bald geknabbert werden. Doch es ist auch schwierig. Manche Kinder haben starke Beschwerden während dieses Prozesses. Zur Linderung gibt es wertvolle Tipps aus der Erfahrung von Eltern und Apothekern.
Zeitpunkt und Abfolge beim Durchbruch der ersten Zähnchen
Das Milchgebiss insgesamt wird schon während der Schwangerschaft entwickelt. Doch zunächst sind die frischen 20 Babyzähnchen nicht zu sehen. Als Erstes schimmern die Schneidezähne im Unterkiefer, rasch danach die im Oberkiefer durch. Dies kann bereits in einem Alter von drei Monaten der Fall sein oder ein paar Monate länger dauern. Abhängig ist der Durchbruch der Milchzähne von der körperlichen Entwicklung. Diese ist bei jedem Kind individuell. Es gibt also keinen Grund zur Sorge, wenn der Prozess etwas länger dauert. Nach den Schneidezähnen werden die Backenzähne sichtbar. Auch dauert der Durchbruch bei ihnen etwas länger. Dass sich etwas verändert, ist an erhöhtem Speichelfluss zu erkennen.
Plötzlich mag das Baby ständig kauen, gerne an der eigenen Hand oder Faust, ansonsten auch am Kuscheltuch oder einem Spielzeug. Bei unruhigem Schlaf und ungewöhnlich häufigem Quengeln sollten Eltern das Zahnfleisch kontrollieren. Es sieht gerötet und geschwollen aus. Gegen diese Symptome sowie gegen auftretendes Fieber oder Durchfall ansonsten ungeklärter Ursache finden Eltern weitere Tipps in diesem Beitrag von Shop Apotheke.
Tipps zur Linderung der Beschwerden
Der Kaureflex von Babys lässt sich gut nutzen, um die Beschwerden beim Zahnen zu lindern. Solche Kauangebote sind sinnvoll:
- Gekühlte Beißringe beruhigen Babys und stillen das Kauverlangen. Gleichzeitig wirken sie der Entzündung des Zahnfleischs entgegen. Zum Beißen eignen sich außerdem Noppen-Handschuhe und kühle Waschlappen. Für ältere Babys eignen sich Obststückchen (Apfel oder Karotte).
- Veilchenwurzel ist ein bewährter Schmerzstiller aus der Apotheke von Mutter Natur. Auch Kräutertees mit Kamille oder Salbei beruhigen und lindern die Beschwerden.
- Zeigen sich die Beschwerden stärker, können Zahngels auf pflanzlicher Basis für eine vorübergehende Entlastung sorgen. Das homöopathische Mittel Viburcol ist ebenfalls in Zäpfchenform gut zu diesem Zweck geeignet.
- Der Markt der Schmerzlinderer bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Globuli an. Als Hausmittel schwören manche Eltern auf Schüßler-Salze oder Bachblüten.
- Die beruhigende Wirkung von Bernstein-Ketten ist nicht belegt, aber bei vielen Eltern eines von mehreren Mitteln der Wahl. Wird eine solche Kette angelegt, sollte sie jedoch selbstöffnend sein und aus fest verknoteten Bernstein-Perlen bestehen.
Fazit
Die Wochen und Monate des Zahnens belasten Baby und Eltern stark. Dabei ist dies keine Erkrankung, sondern ein natürlicher und unvermeidbarer Prozess. Die während dieser Phase auftretenden Beschwerden lassen sich auf vielerlei Weise lindern. Verwendet werden sollten kühlende Hilfsmittel und/oder Präparate aus rein pflanzlichen Wirkstoffen.