„Wenn ich ein Kind hätte, würde ich es … nennen“, dieser Gedanke begleitet viele Eltern ein Leben lang. Besonders Frauen bleiben wohlklingende Namen im Gedächtnis. Viele Kinder können sich mit ihrem eigenen Namen nicht arrangieren und „sammeln“ schöne Namen für später. Die Wahl des Namens für Kinder ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Hier dürfen nicht nur eigene Vorlieben einfließen.
Im Hinterkopf sollte immer der kleine Vernunftknopf eingeschaltet bleiben, der mahnt, dass das Kind ein ganzes Leben mit dem Vornamen verbringen muss. Trotzdem macht es viel Spaß, Vornamenslisten zu durchstöbern, den Klang von Vornamen auf der Zunge spielen zu lassen und sich für den schönsten Namen zu entscheiden. Spaß macht es auch, sich inspirierenden zu lassen und dafür gibt es hier tolle Anregungen für Jungennamen.
Wer entscheidet über den Namen?
Die Wahl des Vornamens liegt in der Verantwortung der Eltern. Ob sie Geschlecht und Namenswahl bis zur Geburt geheim halten möchten, ist jedem selbst überlassen. Erfahrungsgemäß öffnen Eltern mit einer frühen Kommunikation die Büchse der Pandora. Die Zahl der vermeintlichen Mitentscheidenden steigt auf ein großes Maß an, weil jeder einen Namen ablehnt oder einen besseren Vorschlag hat. Eltern dürfen sich das Recht vorbehalten, ganz allein über den Namen ihres Kindes zu entscheiden und diesen erst nach der Geburt mitzuteilen.
Hitlisten ausschließen?
Vornamen unterliegen Trends und in jedem Jahr werden die beliebtesten Namen in einer Hitliste veröffentlicht. Eltern, die ihren bevorzugten Namen in der Hitliste entdecken, müssen allerdings nicht befürchten, dass jedes zweite Kind den gleichen Namen trägt. Sogar der beliebteste Name bezieht sich auf ungefähr 2 % aller Kinder eines Jahrgangs. Soll der Junge Max heißen, so kann auch er der einzige in der Klasse mit diesem Namen sein.
Auf Reime und Humor verzichten
Niemand sollte einen Namen tragen müssen, der für Spott und Belustigung sorgt. Besonders Kinder können darunter leiden. Verbindungen, die sich reimen oder zu einer umgangssprachlichen Wortverbindung führen, sind eine unsensible Wahl. Niemand möchte Reiner Zufall oder Paul Saul heißen. Ungünstig sind ebenfalls die Namen von berühmten Persönlichkeiten. Eltern sollten abwägen, welche Konsequenzen die Namensverbindung für das Kind haben und zum Beispiel auf Christoph Kolumbus verzichten.
Ein Name mit Bedeutung
Viele Eltern wünschen sich einen möglichst individuellen und bedeutungsvollen Namen. Vornamensverzeichnisse unterstützen bei Suche. Hier finden Eltern zu vielen Namen die Bedeutung und deren Herkunft. Wichtig ist es, dass sich Kinder später mit ihrem Namen identifizieren können. Dazu zählen auch die Aussprache und die Schreibweise eines Namens. Ein Kind, das häufig seinen Namen wiederholen muss und nach Erklärungen zur Herkunft gefragt wird, kann mit dem Namen hadern und unzufrieden sein. Eltern haben allerdings die Möglichkeit, zwei Vornamen zu vergeben und dem Kind die Entscheidung für die Wahl des Rufnamens zu überlassen.