Das klassische Rezept für Medikamente soll schon bald vom E-Rezept abgelöst werden. Dann kann es einfach über Smartphone oder Tablet eingelöst werden, Nutzer benötigen lediglich eine kompatible App. Welche Vorteile das E-Rezept gerade für Eltern hat, verraten wir hier.
Keine unnötigen Wege
Vor allem, wenn sich hauptsächlich ein Elternteil ums Kind kümmert und der andere nicht vorhanden, auf der Arbeit oder anderweitig abwesend ist, ist es sehr kräftezehrend, wenn der Nachwuchs oder der betreuende Elternteil selbst krank wird. Denn ein Arztbesuch mit kränkelndem, schlecht gelaunten und/oder gelangweiltem Kind macht definitiv keinen Spaß! Und ist man selbst krank, dann rauben Fahrt und Zeit im Wartezimmer wertvolle Energie.
Danach noch zur Apotheke zu fahren, scheint für kranke Elternteile ein nahezu unüberwindbarer Kraftakt. Mit einem müden, fiebernden oder erbrechenden Kind hingegen ist es tatsächlich nahezu unmöglich – vor allem, wenn die Apotheke weiter weg ist! Mit dem E-Rezept hingegen können Medikamente in kurzer Zeit kostenlos geliefert werden. Sie werden einfach online an die Wunschapotheke übermittelt – fertig! Der persönliche Gang zur Apotheke ist dann nicht mehr nötig.
Folgerezepte ohne Arztbesuch
Zudem kann der Arzt ein Folgerezept ausstellen, ohne dass Eltern und Kind die Praxis betreten müssen. Das spart wertvolle Zeit und Wege. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass auf diese Weise weniger Menschen in den Arztpraxen und Apotheken aufeinander treffen: Das verkürzt die Wartezeiten und reduziert die Gefahr einer Ansteckung mit Infektionen ganz erheblich! Gerade kleinere Kinder, die mit Spielsachen im Wartezimmer spielen, ausliegende Malbücher und Stifte nutzen und auch ansonsten viele Dinge mit den Händen erkunden, stecken sich hier schnell mit Krankheiten an.
Mehr Zeit fürs kranke Kind
In der Zeit, die man sonst mit der Fahrt in die Apotheke verbringen müsste, kann man stattdessen das kranke Kind pflegen – oder sich selbst von einer Infektion oder ähnlichem erholen. Das hilft nicht nur auf dem Dorf, wo oft weite Wege nötig sind. Auch für Eltern ohne Führerschein oder Auto ist es eine echte Hilfe. Denn die müssten mitsamt dem Kind öffentliche Verkehrsmittel nutzen, in einigen Fällen sogar umsteigen.
Wer berät mich, wenn das Medikament geliefert wird?
Auf die kompetente Beratung der geschulten Apothekenmitarbeiter muss dennoch keiner verzichten: Die erfolgt in diesem Fall einfach per Telefon. Bestellt man immer in der gleichen Apotheke, können die Apotheker auch auf mögliche Wechselwirkungen oder bekannte Unverträglichkeiten aufmerksam machen. Der komplette Service kann wie gewohnt genutzt werden.
Was, wenn das Medikament nicht lieferbar ist?
In diesem Fall kümmert sich die Apotheke darum, ob es in einer der umliegenden Apotheken vorrätig ist. Falls ja, wird es von dort geliefert. Falls nicht, kann die Apotheke es bestellen oder eine geeignete Alternative vorschlagen.