Beikost: Der richtige Zeitpunkt für den Abschied von der Milchmahlzeit

New Africa/shutterstock.com

In den ersten Lebensmonaten sind Säuglinge mit Muttermilch oder einer Milchmahlzeit aus dem Fläschchen rundum gut versorgt. Ungefähr mit ab dem vierten Monat treten jedoch Veränderungen ein. Das Baby macht riesige Entwicklungsschritte. Milch allein reicht nicht mehr aus. Damit sich der Körper weiterhin optimal entwickeln kann, benötigen Säuglinge spätestens ab dem sechsten Monat mehr Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß und Kalorien.

Kinder werden agiler und der Aufbau von Zähnen, Zellen, Knochen, Muskeln und dem Gehirn verlangt nach ausreichend Energie. Für den Übergang von Milch zu fester Nahrung bekommen Babys die sogenannte Beikost. Die Mahlzeiten setzen sich jetzt aus Gemüse, Getreide, Kartoffeln und etwas Fleisch zusammen. Den richtigen Startpunkt bestimmen Babys oft selbst. Eltern können sich auf diese Zeit gut vorbereiten, indem sie Lätzchen, Kindergeschirr und weiche Löffel besorgen. Vor der ersten Beikost-Mahlzeit sollte die Frage geklärt werden, ob Eltern selbst kochen oder auf die Vielfalt im Gläschen zurückgreifen.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

Ratgeber empfehlen, zwischen dem fünften und sechsten Monat mit Beikost anzufangen. Irgendwann in diesen acht Wochen ist der Nachwuchs bereit dafür. Zunächst müssen wichtige Voraussetzungen vorhanden sein. Das Baby sollte mit etwas Unterstützung aufrecht sitzen und den Kopf halten können, damit es sich nicht verschluckt. Anzeichen für den richtigen Start sind wenn das Baby sich für Essen interessiert, einen neugierigen Blick auf die Teller der Eltern wirft und beim Essen zuschaut. Viele der Kleinen beginnen Bewegungen nachzuahmen. Sie kauen mit und stecken sich angebotenes Essen in den Mund. Ein deutliches Signal für den Umstieg zeigt sich, wenn die Milchmahlzeit nicht mehr lange anhält und der Hunger nicht richtig gestillt wird.

Die erste Mahlzeit

Die nächsten Wochen drehen sich darum, die Milchmahlzeiten durch Beikost zu ersetzen. Die erste Mahlzeit ist die Mittagsmahlzeit. Wird diese gut vertragen, folgen die Mahlzeiten abends, nachmittags, vormittags und morgens. Es durchaus sinnvoll, das Frühstück erst zum Schluss umzustellen, da stillende Mütter morgens oft viel Milch haben. Mit einer langsamen Umstellung gewöhnt sich das Baby an die neuen Lebensmittel und die Milchproduktion geht kontinuierlich zurück.

Was steht auf dem Speiseplan?

Eine milde Gemüsesorte ist der beste Start. Ein Brei aus Karotte, Pastinaken, Kürbis oder Erbsen ist leicht süß und sehr bekömmlich. Alle zwei bis drei Tage darf ein neuer Geschmack die Beikost bereichern. Mit dieser behutsamen Einführung von Lebensmitteln gelingt es Eltern leichter zu beurteilen, ob das Baby die Lebensmittel verträgt. Nach ein bis zwei Wochen purem Gemüsegenuss kommen Kartoffeln hinzu und zum Schluss etwas Fleisch oder Fisch. Zu Beginn werden es nur ein paar Löffel sein, die das Baby ist. Aus diesem Grund sollte am Anfang die normale Milchmahlzeit weiter gefüttert werden. Später kommen ein Obstbrei am Nachmittag und ein Getreide-Milchbrei fürs Abendbrot hinzu.