„Sind wir bald da?“: Die besten Tipps für lange Fahrten mit Kindern

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Eltern kennen das Problem: Auf längeren Autofahrten kommt schnell Langeweile beim Nachwuchs auf. Das ist auch kein Wunder, denn der Platz und die Möglichkeiten im Auto sind begrenzt, der Gurt schränkt die Bewegungsfreiheit zusätzlich ein. Dennoch liegen vor allem beim Fahrer oft die Nerven blank, wenn bereits nach 10 Kilometern die allseits beliebte Frage von der Rücksitzbank kommt: „Sind wir bald da?“ – und dann nach Möglichkeit alle paar Kilometer (mit steigendem Nachdruck) wiederholt wird.

Wir haben die besten Tipps zusammengestellt, damit genau das nicht passiert und die Zeit während der Urlaubsreise oder der Fahrt zu entfernt lebenden Freunden und Verwandten kurzweilig und wie im Flug vergeht.

Das richtige Auto

Die Wahl des richtigen Fahrzeugs ist dabei einer der wesentlichen Punkte. In einem zu kleinen Auto sitzen die Passagiere eingeengt und unbequem. Ein Familienfahrzeug muss jedoch ausreichend Platz bieten, damit die Kinder so viel Bewegungsfreiheit haben wie möglich.

Sieht man sich zum Beispiel Infos über den Seat Leon an, erkennt man schnell, dass er neben dem geräumigen Innenraum noch mehr zu bieten hat. Ein niedriger Verbrauch, ein hochwertiges Soundsystem für die akustische Unterhaltung sowie die Klimaanlage sorgen für ein gutes Gefühl bei allen Insassen auch auf langen Strecken. Diverse technische Helferlein wie Parkhilfen, Müdigkeitserkennung und vieles mehr helfen dem Fahrer dabei, auch mit der Ablenkung durch den quengelnden Nachwuchs sicher ans Ziel zu kommen. Und das, dank der passenden Motorisierung, auch noch recht zügig.

Spiele während der Autofahrt

Am besten nimmt man sich vor der Reise schon etwas Zeit, um sich Spiele auszudenken. Für Kinder, die schon lesen können, eignen sich Spiele wie Stadt-Kennzeichen raten oder aus den Kennzeichen-Buchstaben Sätze bilden. Es kann sehr lustig werden, wenn aus HH-DM „Heiner holt den Mörtel“ oder aus SHG-BO „Silvia hat Gitarrenunterricht bei Opa“ wird. Ich-packe-in-meinen-Koffer oder Wer-oder-was-bin-ich-Varianten machen ebenfalls Spaß. Es gibt unendlich viele weitere lustige Wort-Spiele, für die man nur seinen Kopf braucht.

Größere Kinder können unterwegs beispielsweise Quartett, Stadt-Land-Fluss oder Schiffe versenken spielen. Kopfrechnen macht Grundschülern oft Spaß und übt dabei sogar. Mitmachhefte, Rätselhefte und Malbücher kann man wunderbar auf einem Knietablett mit hohem Rand nutzen, auf dem Stifte und Hefte nicht wegfallen oder -rollen können. Es gibt auch magnetische Reisespiele, bei denen die Kleinteile nicht herumfliegen sollten – sei es ein Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Spiel oder ein magnetisches Knobel-Lege-Spiel.

Unterhaltung für die Kleinsten

Für kleinere Kinder eignen sich eher CDs und Sticks mit Liedern, die zum Mitsingen und -tanzen anregen. So können sie ihrem Bewegungsdrang ganz gezielt und trotz Gurt ein bisschen nachgehen. Optimal sind hier auch Taschen mit Spielsachen, die an die Rückseite der vorderen Sitze gehängt werden. Sie sorgen für Abwechslung bei der Fahrt und gewährleisten dennoch ein aufgeräumtes Fahrzeug. Das ist vor allem bei scharfen Bremsungen wichtig, denn dabei entwickeln sich auch kleinere herumliegende Gegenstände zu gefährlichen Wurfgeschossen.

Bücher? Am besten zum Hören!

Auch im schönsten Auto werden Ideen zur Beschäftigung benötigt. Lesen ist eher suboptimal: Denn während der Fahrt auf ein Buch zu schauen, löst leider bei sehr vielen Kindern Übelkeit aus. Eine gute Alternative sind spannende Hörbücher; die nehmen vor allem größeren Kindern die Langeweile. Wenn man die Hörbücher der Kinder nicht mithören möchte oder jedes Kind etwas anderes hören möchte, stattet man jedes mit einem Kopfhörer aus, sodass man selbst Ruhe hat.

Mediale Unterhaltung während der Fahrt

Für größere und kleinere Kinder sind auch in die Kopfstützen eingebaute Bildschirme perfekt. Vor allem, wenn eine erwachsene Person allein mit dem Nachwuchs unterwegs ist: Die Kinder zu beschäftigen, während man fährt, ist eine gefährliche Ablenkung vom Straßenverkehr und kann zu Unfällen durch Unachtsamkeit führen. Während die Kleinen gespannt einen altersgerechten Film verfolgen, können Mama oder Papa ganz entspannt fahren.

Ausreichend Pausen einplanen

Trotz aller Unterhaltung sind regelmäßige Pausen wichtig – zum „Beine vertreten“, strecken und dehnen, für Toilettengänge oder den kleinen Snack zwischendurch. Und auch der Fahrer kann während dieser Unterbrechungen kurz durchatmen und neue Energie für den Rest der Strecke schöpfen. Unser Tipp: Pausen mit Kindern abseits der Autobahn verbringen. Es muss ja nicht immer eine Toilettenpause auf dem Rasthof sein. Am besten mehrere schöne Alternativen wie große Spielplätze entlang der Route heraussuchen. Wenn eine längere Pause nötig wird, einen davon anfahren. Auf Spielplätzen können sich die Kinder richtig gut austoben und sind danach im Auto auch erstmal wieder ruhiger.