Bismarckhering in der Schwangerschaft: Ist das erlaubt?

Bismarckhering
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In vielen Kulturen ist der Fisch ein Symbol für Leben. Nicht umsonst, denn Fisch bietet uns eine Vielzahl an gesunden Nährstoffen. Neben dem wertvollen Sonnenvitamin Vitamin D und Jod liefert uns der Fisch eine gesunde Menge Eiweiß. Die Fische enthalten die hochwertigen Omega-3-Fettsäuren. Speziell in der Schwangerschaft benötigt der Körper diese Inhaltsstoffe unter anderem für die Entwicklung des Nachwuchses. Trotzdem ist nicht jeder Fisch ist die richtige Wahl für Schwangere.

Darf man Bismarckhering in der Schwangerschaft essen?

Früher wurde aufgrund der Belastung mit Quecksilber im Fisch abgeraten, in der Schwangerschaft bestimmte Fischarten zu essen. Leider verzichteten viele Frauen durch diese Warnung überhaupt auf Fisch. Die Nährstoffe von Fisch sind jedoch ab der 20. Schwangerschaftswoche besonders wichtig. Frauenärzte raten Schwangeren zwei Portionen Fisch in der Woche zu essen. Wer auf bestimmte Kriterien achtet, ist bei Verzehr von Fisch auf dem richtigen Weg. Die Fische vor dem Kochen einzufrieren, hilft Parasiten und Würmer im Fisch abzutöten. Achtsamkeit bei der Zubereitung bedeutet, den Fisch gut durchzubraten oder zu kochen.

Die rohe Konsumierung von Fisch in der Schwangerschaft ist nicht empfehlenswert. Dazu zählen geräucherte und gebeizte Fische und Meeresfrüchte. Die Verpackung ist ebenfalls zu beachten. Fisch in Vakuumverpackung beispielsweise bietet einen guten Nährboden für Listerien. Das kann die Entwicklung des neuen Lebens negativ beeinflussen. Raubfische wie Schwerfisch, Aal und Thunfisch weisen eine hohe Schadstoffbelastung auf und sind in der Schwangerschaft tabu.

Welche Gefahr stellt der Bismarckhering dar?

Was Bismarckheringe betrifft, sollte man darauf achten, dass die Flüssigkeit im Glas die Fische komplett bedeckt. Der Fisch ist stark gesalzen und eingelegt. Manche Fischereierzeugnisse sind so stark gesalzen oder gezuckert, dass kein Risiko bestehen bleibt. Bei Rücksicht dieser Voraussetzungen steht dem Genuss von den geliebten Heringen nichts im Wege. Vollkonserven bieten ebenfalls Abhilfe gegen diese Gelüste in der Schwangerschaft. Diese sind unbedenklich.

Zur Sicherheit auf Fisch verzichten?

Es besteht keine Notwendigkeit, auf Fisch zu verzichten. Speziell die bereits genannten Omega-3-Fettsäuren sind für die Entwicklung des Babys wichtig. In Bezug darauf ist es sinnvoller auf Salzwasserfische zurückzugreifen. Die Konzentration der Nährstoffe höher ist, als der Anteil in Süßwasserfischen. Der Verzehr von einem köstlichen Meeresfisch hilft dabei, das Herzinfarktrisiko zu senken und Störungen im Stoffwechsel zu bekämpfen.

Das Jod und das Selen im Fisch unterstützt die Schilddrüse. Die Vitamine B6 und B12 sind gut für das Nervensystem. Auch Fische in Konserven enthalten einen Anteil an Fettsäuren und Mineralien und sind ebenso zu empfehlen. Wenn Fisch nicht auf der wöchentlichen Speisekarte steht, empfehlen Mediziner, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.

Bismarckhering in der Schwangerschaft
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Schwangerschaft: Welche Nährstoffe enthält der Bismarckhering?

Durch die Verarbeitung erhält der Bismarckhering fast alle Nährstoffe. Die Extraportion Eiweiß ist gut für das Immunsystem und stärkt die Muskeln. Der Fisch enthält die wichtigen Docosahexaensäuren (DHA) und Eicosapentaensäuren (EPA), wie auch Calcium, Kalium, Selen, Natrium und Magnesium. Diese entsäuern den Körper und hält ihn fit. Fisch und Meeresfrüchte sind nicht nur gesund, sondern schmeckt mit diversen Gewürzen und Kräuter einfach lecker. Jede Schwangere weiß um die besonderen Gelüste in der Schwangerschaft und schätzt einen guten Heringssalat.

Dosenfisch oder frischer Fisch?

Wenn der Fisch vor dem Kochen eingefroren war und anschließend ordentlich gegart wird, spricht nichts gegen Fisch vom Fischmarkt. Fragen Sie im Restaurant nach, wie der Fisch gelagert und zubereitet wird. Dann kann eine Belastung des Speisefisches ausgeschlossen werden. Wie bereits genannt bietet Dosenfisch oder der Bismarckhering im Glas die gleichen, wenn nicht sogar mehr Nährstoffe. Durch die industrielle Behandlung gewährleistet das Produkt die Unbedenklichkeit.

Überfischung ein Problem?

Ökologisch gesehen, ist der Genuss von Fisch bedenklich. Es belastet die Bestände und fördert die Überfischung der Gewässer. Maximal zweimal im Monat Fisch zu essen, ist vertretbar. In der Schwangerschaft gilt die Ausnahme. Mediziner empfehlen ein bis zwei Portionen in der Woche, speziell in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft.

Bismarckhering in der Schwangerschaft essen: Unser Fazit

Fisch in der Schwangerschaft ist gut für Mutter und Baby. In dieser Zeit liegt der Fokus auf der Herkunft von Lebensmittel und der gesunden Zubereitung. Diese Gründlichkeit ist bei Fischgerichten ebenfalls wichtig. Wenn der Morgen mit der Lust auf Hering beginnt, ist das in Ordnung. Der Körper sendet die richtigen Signale für die Energiebedürfnisse, ganz besonders in der Schwangerschaft. Das ungeborende Leben muss mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden und die gesunde Entwicklung gesichert werden. Wer diese Signale nicht ignoriert, der ist beim Thema Gesundheit in der Schwangerschaft auf einem guten Weg.