Mandeln in der Schwangerschaft: Nährstoffreich und gesund

schwangere frau mit mandeln
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Mandeln zählen zu den Lebensmitteln, die in den neun Monaten einer Schwangerschaft im Allgemeinen ohne Bedenken gegessen werden dürfen. Allerdings sind einige Punkte zu beachten. Es kommt auf die Qualität der Mandeln an. Die Menge spielt ebenfalls eine Rolle. Und wer Mandeln nicht gut verträgt oder sogar eine Mandelallergie hat, sollte in jedem Fall darauf verzichten. Wenn jedoch keine Unverträglichkeit oder Allergie vorliegt, haben Mandeln zahlreiche positive Effekte.

Mandeln in der Schwangerschaft essen: Wissenswertes und Fakten

Mandeln werden im Sprachgebrauch oft zu den Nüssen gezählt. Genau genommen handelt es sich aber bei Mandeln nicht um Nüsse, sondern um die essbaren Kerne der Früchte des Mandelbaums. Mandelbäume gehören zu den Rosengewächsen, der botanische Name lautet Prunus dulcis. Mandeln enthalten viele wertvolle Stoffe. Sie werden als Lebensmittel sehr geschätzt und in diversen Formen angeboten. Dabei handelt es sich um die sogenannten Süßmandeln. Im Gegensatz dazu sind Bittermandeln eine Variante, die mit Vorsicht betrachtet werden muss. Bittermandeln enthalten giftige Blausäure. Im rohen Zustand ist Blausäure extrem gefährlich.

Beim Erhitzen, also beim Kochen und Backen, verflüchtigt sich die Blausäure. In der Schwangerschaft sollte man aber sicherheitshalber auf jeden Fall darauf verzichten. Ungefährlich ist nur das Bittermandelöl, das als Aromastoff beim Backen verwendet werden kann. Man kann ganze Mandeln geschält oder ungeschält kaufen. Im Handel sind auch geriebene beziehungsweise gemahlene Mandeln erhältlich, die oft als Backzutat genutzt werden. Fein gehobelte Mandelblättchen dienen als essbare Dekoration für den Tortenrand oder für Süßspeisen und Desserts.

mandeln in der schüssel
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Es gibt Schokolade mit ganzen Mandeln oder Mandelsplittern sowie Mandelmus, das ähnlich wie eine Nuss-Nougat-Creme als Aufstrich geeignet ist. Schließlich sind Mandeln auch die Hauptzutat für die Herstellung von Marzipan. Mandeln können gepresst werden, dann entsteht Mandelöl, das in der Küche verwendet werden kann. Der Pressrückstand lässt sich zu Mandelmehl verarbeiten, woraus sich ein kohlenhydratarmes, glutenfreies Mehl ergibt. Auch im Bereich der Milchalternativen haben sich die Mandeln einen festen Platz erobert: Mandelmilch besteht aus gemahlenen Mandeln, Wasser und Zucker.

Mandeln als Bestandteil der Ernährung in der Schwangerschaft

Die Ernährung spielt in der Schwangerschaft eine noch wichtigere Rolle als in anderen Lebensphasen. Das wachsende Kind im Mutterleib soll mit allen wesentlichen Nährstoffen versorgt werden, und auch die werdende Mama braucht mehr Kalorien, viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Entscheidend ist aber auch, riskante Lebensmittel zu meiden. Schwangere Frauen fragen sich deshalb: Dürfen Mandeln gegessen werden, sind sie gesund? Diese Frage lässt sich mit einem eindeutigen Ja beantworten. Als Ausnahme gilt aber: Wer an einer Unverträglichkeit gegen Mandeln und Nüsse leidet oder sogar eine Mandelallergie hat, muss auf die leckeren Mandeln leider verzichten.

Ansonsten sind ist der Genuss von Mandeln ohne Risiko, wenn sie in Maßen verzehrt werden. Das heißt: Eine Gesamtmenge von 30 Gramm pro Tag ist ausreichend. Das entspricht etwa einer Handvoll Mandeln. Es darf auch mal ein bisschen mehr sein, über 60 Gramm sollte die Tagesmenge aber nicht liegen. Denn dann kann der Körper die Inhaltsstoffe nicht mehr richtig verwerten. Die empfohlene Tagesdosis enthält rund 200 Kalorien. Zu den wichtigen Nährstoffen, die Mandeln dem Organismus liefern, gehören pflanzliche Proteine, ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Kalzium, Riboflavin, Eisen, Mangan und Vitaminen. Mandeln enthalten die Vitamine der B-Gruppe, insbesondere Vitamin B9 (Folsäure) und Vitamin E.

gesunde ernährung in der schwangerschaft
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Die Folsäure ist in der Schwangerschaft wichtig für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Bereits vor einer Schwangerschaft spielt die Folsäure eine entscheidende Rolle. Gynäkologen verordnen Folsäure häufig in Tablettenform. Die Einnahme kann helfen, Fehlbildungen beim Fötus zu verhindern. Wenn Folsäure über die Nahrung aufgenommen wird, besteht ebenfalls ein positiver Einfluss. Mandeln sind außerdem reich an Ballaststoffen.

Der gesundheitliche Nutzen

Forschungsergebnisse zeigen, dass Mandeln auf zahlreiche Prozesse im Körper gute Auswirkungen haben. Die Früchte des Mandelbaumes können helfen, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. So lassen sich beispielsweise Heißhungerattacken vermeiden, die während der Schwangerschaft auftreten können.

Weitere positive Effekte sind laut zahlreicher Studien:

  • Mandeln sind gut für die Darmflora und unterstützen eine geregelte Verdauung. Diese Wirkung soll bei ungeschälten Mandeln besonders groß sein.
  • Mandeln können den Cholesterinspiegel beeinflussen. Das ungesunde LDL-Cholesterin kann gesenkt werden, das gesunde HDL-Cholesterin dagegen erhöht. Damit werden das Herz und die Gefäße geschützt.

Diese Auswirkungen zeigen: Mandeln sind für die werdende Mutter gut und damit auch wichtig für ein positives Wachstum des Fötus. Zwar können Mandeln auftretende Beschwerden in der Schwangerschaft nicht komplett verhindern. Aber einige Probleme lassen sich damit reduzieren. Regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten tragen dazu bei, dass Mutter und Kind mit allen wesentlichen Nährstoffen gut versorgt werden. Mandeln passen zum morgendlichen Müsli oder als Snack zwischendurch. Man kann Mandeln mit oder ohne braune Schale genießen. Die Schale ist eher eine feine Haut, die absolut unschädlich ist.

nüsse in der schwangerschaft
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Zudem ist die Schale ein Geschmacksträger, die Mandeln schmecken damit intensiver. Selbstverständlich dürfen in der Adventszeit auch gebrannte Mandeln nicht fehlen. Denn in der Schwangerschaft kommt es nicht nur auf eine gesunde Ernährung an – es darf auch genascht werden! Darüber hinaus sind die nützlichen und wertvollen Inhaltsstoffe von Mandeln auch nach einer Schwangerschaft sinnvoll. Die Gesundheit kann davon profitieren. Und wer nach der Entbindung und Stillzeit überflüssige Pfunde loswerden möchte, kann Mandeln ins Abnehm-Programm integieren. Der Fettgehalt ist zwar relativ hoch. Aber die enthaltenen ungesättigten Fette werden vom Körper nur teilweise verwertet.

Mandeln als Hausmittel bei Sodbrennen in der Schwangerschaft

Bei einem Aspekt sind Mandeln in der Schwangerschaft besonders hilfreich: Schwanger leiden oft unter Sodbrennen. Ab der zweiten Schwangerschaftshälfte wird der Platz im Bauch allmählich eng. Die Organe werden zusammengedrückt, aus dem Magen kann Magensäure in die Speiseröhre hochsteigen. Das Ergebnis ist unangenehmes, oft schmerzhaftes Sodbrennen. Anstelle von Medikamenten sind Mandeln ein bewährtes Hausmittel. Damit die gewünschte Wirkung eintritt, kommt es auf kräftiges, gründliches Kauen an. Zwei bis drei Mandelkerne werden so lange gekaut, bis sich im Mund ein homogener Brei bildet, und erst dann geschluckt. Der Mandelbrei kann die Magensäure binden und das Sodbrennen erfolgreich eindämmen.

Unser Geheimtipp

Noch ein Tipp zum Schluss: Mandelöl eignet sich ausgezeichnet für die Körperpflege. Es zieht schnell in die Haut ein und duftet angenehm. Eine tägliche Bauchmassage hält die Haut geschmeidig. Die Massage kann helfen, dass sich keine Schwangerschaftsstreifen bilden. So zeigen Mandeln gleich in mehreren Bereichen ihre gute Wirkung!